Schalten Sie noch immer brav Suchwortanzeigen auf Google oder anderen Suchmaschinen und hoffen dadurch auf viele neue Kunden? Wenn Sie die Ergebnisse einer Eye-Tracking-Studie aus den USA gelesen haben, könnten Zweifel an dieser Strategie aufkommen.
So nehmen Nutzer Suchmaschinen-Ads wahr.
Die Ausgaben für Suchwortmarketing wuchsen nach Ausweis des OVK-Reports im vergangenen Jahr in Deutschland um elf Prozent und belaufen sich auf rund 2 Milliarden Euro. Allerdings unterscheidet der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband der Digitalen Wirtschaft (BVDW) nicht zwischen Ausgaben für Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Ausgaben für Suchwortmarketing (SEM), teilt der Verband mit.
Interessant wäre es aber schon zu wissen. Denn nimmt man eine Eye-Tracking-Studie des US-amerikanischen SEO/SEM-Magazins Search Engine Land ernst, so muss die Frage gestellt werden, ob sich Suchwortmarketing überhaupt noch lohnt?
Ja, es lohnt sich – unter bestimmten Voraussetzungen. Nämlich dann, wenn die Suchanzeige direkt über den organischen Suchergebnissen angezeigt wird. Ein Blick mit der Augenkamera auf die Suchwortanzeigen in der rechten Sitebar zeigt hingegen: Kein Interesse bei den Nutzern.
Die Mitte ist der Königsweg
70 bis 80 Prozent der Internetnutzer ignorieren die dort gelisteten Suchwortanzeigen. Das hat Search Engine Land sowohl bei Google als auch bei Bing gemessen. Eine Erkenntnis, die nicht ganz neu ist, aber durch die sehr hohen Werte zum Nachdenken anregen sollte.
Eine wesentlich höhere und längere Aufmerksamkeit erzielen dagegen die Anzeigen, die sich direkt über den organischen Suchergebnissen befinden. Diese werden von 90 Prozent der Nutzer wahrgenommen.
Nichtsdestotrotz sehen Fachleute nach wie vor eine Berechtigung für SEM. So weist etwa Fabian Haubner, Leitung Marketing, PR und Vertrieb bei bloofusion auf den Nutzen hin:
Solange man mit Google AdWords aber Kunden kosteneffizient erreichen kann, sehe ich keinen Grund, darauf zu verzichten. Des Weitern sind gerade für kleinere Shopbetreiber AdWords-Anzeigen eine gute Möglichkeit, kurzfristige Erfolge zu erzielen. Denn SEO-Erfolge, gerade in einem konkurrenzstarken Umfeld, sind oft nur schwer zu erreichen und benötigen auch ihre Zeit.
Allerdings sieht Haubner auch den Zwang zu einer Anpassung der SEM-Strategien an die Nutzungsgewohnheiten der Verbraucher.
Der Konkurrenzgrad und somit die Komplexität ist im Umfeld von Google AdWords natürlich größer geworden, deshalb sollten Unternehmen wirklich darauf achten, ihre Kampagnen entsprechend kosteneffizient zu optimieren. Wenn dies nicht der Fall ist, besteht die große Gefahr, dass man sehr schnell Geld verbrennen kann. Deshalb empfehle ich allen Shopbetreibern professionelle Hilfe bei Agenturen einzuholen. Sei es für einen einmaligen Workshop oder für eine Komplettbetreuung.
Ich finde, dass SEM auf keinen Fall überflüssig wird. Auch wenn eventuell die AdWords-Anzeigen im Durchschnitt weniger beachtet werden, gibt es in der Summe immer noch ausreichend viele User/Kunden, die über die AdWords Anzeigen auf eine Webseite kommen und dort einen Kauf abschließen oder eine Anmeldung durchführen.
Wie bereits beschrieben, ist der Vorteil von SEM kurzfristig bzw. kalkulierbarer als beispielsweise mit SEO Besucher auf die Webseite zu bringen. Genau dieser Vorteil wird immer bestehen und somit wird auch SEM auf keinen Fall überflüssig werden.
Beste Grüße aus München,
Martin
Mit Adwords haben wir ausschliesslich schlechte Erfahrungen gemacht, was aber daran liegt, dass die ersten 50-100 Klicks am Tag von Mitbewerbern oder anderer Branchenteilnehmer kommt. Wir mussten eine enorme Zunahme an Werbemails und Werbepost feststellen, vor allem Kooperationsanfragen irgendwelcher Firmen aus unserer Branche. Bevor erst einmal ein KUNDE reinklickt, sind wir schon 100-150 EUR /Tag los, nur um den Mitbewerb zu finanzieren, nicht ausgeschlossen, dass da so mancher auch deswegen klickt, weil er/sie weiß, dass es uns jedesmal 1-3 EUR kostet…
Aus eigener Beobachtung ist jede Werbung, die nicht oberhalb der Suchergebnisse erscheint rausgeschmissenes Geld, denn auch mit den Kurztexten kann man nichts ausdrücken.
man macht nur die Google Aktionäre reich und reicher und diejenigen, die sich als sogenannte SEM-Experten eine goldene Nase verdienen wollen – und bezeichnenderweise nie auf Erfolgsbasis arbeiten wollen, sondern immer nur projekthonorarbezogen!
Dabei kann man den Erfolg doch nach deren Angabe so gut messen…warum also nicht darauf abstellen, was man für die Dienstleistung bezahlt?
Ein schelm mag Böses vermuten…
Hier findet man immer gute und aktuelle Informationen. Das Thema SEM/SEO ist sehr zeitintensiv. Zeit die woanders fehlt. Aber ohne dieses Thema verschwindet man im web auf seite23565….grins
Die Hälfte des Einsatzes von Werbemittel ist immer rausgeschmissenes Geld. Problem ist oft nur zu erkennen, welche Hälfte. Bei SEM ist´s eigentlich klar geregelt, denn wo lässt sich besser Conversion und Gesamtentwicklung ablesen…?
Liebe Grüße aus Liesborn
Horst
Es gibt keinen Königsweg. Der optimale Mix kann helfen. Das ist eine Herausforderung der Marketer.
Grüsse aus Berlin
Da ich bei SEM / Adwords nur zahle, wenn auch jemand auf meine Anzeige klickt, muss ich doch eigentlich nur schauen, ob die Klickraten stimmen. Wie viele Leute meine Anzeige nicht sehen, da sie vielleicht in der rechten Spalte untergeht, ist doch eigentlich relativ egal, oder nicht?
Die Studie erscheint für mich nicht sehr ausdrucksstark. Es wurde das Verhalten von lediglich 24 erfahrenen User beobachtet. Erfahrene User entwickeln in meinen Augen jedoch eine “AdWords-Blindness”, d.h. sie nehmen die nicht wahr bzw. ignorieren diese bewusst. Die Anzahl von 24 halte ich für nicht repräsentativ.
Weiterhin wurde nur das Verhalten auf der Suchergebnisseite betrachtet, interessant wäre für mich die Wirksamkeit von AdWords-Anzeigen innerhalb von Blog-Beiträgen etc. Ic halte hier die Effizienz für nicht-optimal und würde mich gerne eines Besseren belehren lassen.
Viele Grüße,
Axxl
Natürlich ist SEM nicht überflüssig. Im Gegenteil, mit der Platzierung der Anzeigen über und unter den Suchergebnissen statt an der Seite, wird die Aufmerksamkeit der Anzeigen immer höher.
Die von euch verlinkte Studie ist bekannt und schon fast 1,5 Jahre alt.
Google hat da natürlich noch mehr Zahlen in der Richtung. In den USA werden deshalb auf der rechten Seite mittlerweile gar keine Adwords mehr angezeigt. Und in Deutschland sind Anzeigen ausschließlich über und unter den Ergebnissen auch schon teilweise zu finden.
Wenngleich die Studienergebnisse interessant sind, so ist die Überschrift des Artikel doch eher irreführend. Denn die Studie zeigt doch nur, dass man SEM richtig angehen muss und die Vor- und Nachteile abwägen muss. Aber warum sollte SEM überflüssig werden? Das erklärt ja dann auch Ihr Artikel nicht weiter.
Kurzum: Interessanter Inhalt – journalistisch zu reizerisch. Eigentlich nicht Ihr Niveau.
Dank & Gruß
Arno Oesterheld
DAS ist natürliche eine provokante Aussage. Leider muss man hier dagegen halten: Erstens hat man ja die Möglichkeit per Klick zu zahlen. Natürlich kann der Wettbewerb bei adwords klicken, jedoch ist dann bei Branchenpreissuchmaschinen (z.B. wein.cc) wesentlich ausgeprägter als bei einer Suchmaschine wie google oder bing. Zweitens kann man gut kanalisieren: Nur ausgewählte Placements verwenden, zeitliche Gebotsanpassungen bei google nutzen, denn hier kann man mal in der Mittagspause mehr bieten als in der Arbeitszeit.
Drittens hängt es oftmals an der Anzeigengestaltung und der Landingpage. Wenn das relevante Suchwort nicht oft genug fett dargestellt wird, gewinnen natürlich die oberen Placements den Klick. Wir haben aber auch sehr, sehr gute Erfahrungen mit seitlichen Placements gemacht.
Viertens werden ausschließende Keywords viel zu wenig genutzt.
Leider gewinnt man erst nach gewisser Lauf-Zeit der Kampagnen Erfahrung mit dem Medium je Branche und senkt die Kosten je Kauf, aber es gelingt. Da sollte man sich nach Agenturangeboten umschauen, die das berücksichtigen.
Interpretationssache! Ich sehe es etwas anders, die Statistik zeigt doch eindeutig z.b. , dass die Adwords Werbung mehr Beachtung erhält als die letzten normalen Suchergebnisse. Auch die letzte Adwords Anzeige wird noch wahrgenommen, hingegen das 10. Ergebnis in der Organischen suche nicht mehr.
Jetzt wäre ne Eye-Tracking-Studie z.b. zu Plakatwänden an der Bahnstrecke interessant, da ist die Wahrnehmung vermutlich im Promille Bereich. Und dennoch gibt es Plakate immer-noch.
Ich glaube es gibt kaum eine effizientere Werbemöglichkeit als SEM.
Perfekt für Sichtbarkeit und CTR ist meiner Erfahrung nach die Kombination aus Adwords und SEO. Hier wirkt sich die erhöhte Sichtbarkeit (2 Anzeigen auf einen Blick) positiv auf die Klickraten aus.
Sie schreiben: “Ein Blick mit der Augenkamera auf die Suchwortanzeigen in der rechten Sitebar zeigt hingegen: Kein Interesse bei den Nutzern.”
Diese Schlussfolgerung ist falsch. Die Aufmerksamkeit ist geringer, aber eben nicht verschwunden.
Wir erzielen für unseren Kunden sehr wohl sehr gute Umsätze auf Adwordspositionen in der rechten Anzeigenspalte.
Diese Studie ist zweifelsfrei interessant aber leider ziehen Sie die völlig falschen Schlüsse.
Sehe ich ähnlich wie Axxl, eine Studie von 24 Leuten noch dazu erfahrenen ist keine wirklich groß angelegte Studie. Fakt ist es bringt Traffic auch wenn man nicht oberhalb der drei gehört, was aus Marketingsicht vor allem aus Branding der Marke platziert wird. Die meisten Shopbetreiber machen zudem den Fehler eine zu allgemeine Landingpage zu verwenden und wundern sich dann das es kein Ergebnis bringt. User die suchen sind grundsätzlich unter Zeitdruck, wenn ich nicht genau das finde was mir der Slogan verspricht ist er weg. Ausserdem kommt es doch sehr auch darauf an was der User sucht. Sucht er Informationen oder ist er bereits im nächsten Schritt der Suche nach Anbieter, all das kann eine solche Studie mit so wenig Teilnehmern enorm beeinflussen. Umgekehrt kann man auch Studien erstellen dass klassisches SEO wenig nutzen bringt, da 85 % der User sowieso andere Suchkriterien verwenden, als man sich vorher ausgedacht oder analysiert hat. Somit bleibt nur das jeder selbst herausfindet was für seinen Bereich der beste Marketing-Mix darstellt, weil Pauschalaussagen nichts mit der Praxis zu tun haben.
@Axxl: Erfahrene User haben auch größtenteils Adblocker drauf. Ich frage mich wohin sich das entwickelt, wenn in Zukunft jeder sowas nutzt. Jetzt mag es sich für den ein oder anderen noch rentieren, aber sobald jeder dahinter gekommen ist, wie schön das Internet ohne Werbung(vorallem Layerwerbung, Flashwerbung etc.) ist und wie einfach sich das installieren lässt, wird es früher oder später in der Tat überflüssig sein.
Provokanter Titel, wenig relevante Information, unzureichende Datenbasis.
Was soll denn bitte bewertet werden? Hier zählt doch nicht nur wie aufmerksamkeitsstark die Ads sind, sondern über den CPC zum Ertrag mit dem Kunden, je nach Landingpage, Produktbeschreibung und Retourquote.
Ganz erhrlich, dieser Artikel passt zur Computer-Bild aber nicht zu Fachinformationen von Trusted Shops.
Mit unseren online Ankaufsseite http://www.1-2-ankauf.de haben wir auch unsere erfahrungen gemacht und ne ganze menge geld über addwords verbrannt es ist absolut zwiegend notwendig eine kampane mit einer agentur zu machen
Google wird alles tun, damit SEM am leben bleibt. Ohne Adwords Einnahmen keine Suchmaschine. Der Title ist nur provokant! SEM richtig eingesetzt kann jedes Business boosten!
Ob die Umfrage mit 24 Testpersonen repräsentativ ist, wage ich zu bezweifeln…
1. Die Studie ist bereits über ein jahr alt.
2. die Studie lässt an Relevanz vermissen (24 Probanden).
3. Adwords macht Sinn wenn man Conversions trackt, analysiert, A/B-testet und optimiert .
4. Der Schluss “Deshalb empfehle ich allen Shopbetreibern professionelle Hilfe bei Agenturen einzuholen” ist mir zu sehr “Pro Agentur” anstatt “DIY” geschrieben. Agenturen haben Ihre Berechtigung, vieles kann man allerdings mit ein wenig Eigeninitiative auch selbst erlernen.
Hallo Zusammen,
@Dieu Hao Abitz und Axxlm möchte ich Zustimmen.
SEM und hier im speziellen Keyword-Advertising, entwickelt sich stetig weiter. Wo vor noch nicht allzu langer Zeit das Optimieren der Klickkosten und der Kosten pro Bestellung ausreichte, um den Erfolg einer AdWords-Kampagne zu ermitteln, optimieren wir heute auf Basis der Performance-Indikatoren (KIP Key-Performance –Indicator) um ein übergreifendes Ergebnis zu ermitteln.
Webanalytics und hier im speziellen Google Analytics hilft uns als Agentur die Performance des AdWords Kontos weiter zu steigern.
Anzeigerang:
Position 4 (erstes Ergebnis auf der rechten Seite) löst bei einigen Shops welche wir betreuen MEHR Conversions aus (Verkaufsabschlüsse) wie Position 3. (dritte Position über halb der organischen Treffer) Dies lässt sich ebenfalls mit Analytics messen.
CTR:
Klickraten sagen viel über die Anzeigenrelevanz aus. Leider nichts über die tatsächlichen Abschüsse (@Hendrik). Schön wenn wir mit einem Suchbegriff und einer gelungenen Anzeige die User überzeugen uns zu besuchen. Wichtig ist die Absprungraten, welche dieses besagten Keywords auf der Zielseite erhalten. (Dies lässt sich ebenfalls mit Analytics messen)
Fazit:
Wir als Agentur versprechen unseren Kunden keinen 100% Erfolg wenn diese mit Google AdWords werben. Mit unserem Knowhow haben sie aber die Möglichkeit diese Werbeform professionell zu testen um anschließend gemeinsam ein reales Urteil zu fällen. Viele meiner SEM-Kollegen analysieren die Branchen Ihrer Kunden aber auch nicht ausreichend und fahren somit schlechte Werte ein. Macht Ihnen eine AdWords-Agentur große Versprechen um Sie als Neukunden zugewinnen, scheint diese nicht wirkliche seriös zu arbeiten.
Bei SEM stellt sich – wie so oft – die Frage, aus welcher Branche ich komme, und welches Produkt ich verkaufe. Wenn ich z.B. nach Online-Druckereien suche, benutze ich sehr oft die Adwords-Anzeigen.
Wir selber haben eher schlechte Erfahrung mit einer Masse von unqualifizierten Klicks gemacht. Branche: Toner Restposten. Häufig nicht in großer Menge. Ein Marketing für einzelne Produkte macht häufig keinen Sinn. Sich auf dem Wort “Lasertoner Resposten” finden zu lassen, führt zwar zu vielen Besuchern, aber zu wenig Kaufabschlüssen, da ja nun nicht unbedingt der benötigte Toner des Besuchers lieferbar ist. An diesem kleinen Beispiel kann man sehen, dass SEM mal wieder fallabhängig ist.
Die Studie an sich ist ja eher ein kleiner Praxistest. Die Probantenzahl ist für eine Studie einfach zu niedrig.
Die Studie ist mit der Teilnehmerzahl ein sehr effizienter Weg für nahezu kostenlose Publicity ewesen. Kmpliment an die Macher.
SEM als überflüssig zu bezeichnen, nur weil die AD evtl. nicht wahrgenommen wird, ist doch völliger Quatsch.
Was möchte ich mit SEM-Anzeigen erreichen?
– Brand-Awareness
– Klicks und dann bitte auch …. Konversion !
Wenn man das Thema Brand betrachtet, dann gebe ich dem Verfasser recht: Alles was nicht wahrgenommen (und geklickt) wird, dient auch nicht dem Markenaufbau. Aber… außer der Administration der Kampagnen fällt hierfür ja auch kein Aufwand an.
Die Positionierung in der rechten Spalte hat schon seit jeher ein “Klickproblem”; aber da man ja nur klickbezogen zahlt, ist das in erster Instanz unerheblich. Interessant wäre es, die größeren Kampagnen auf Konversionunterschiede in Abhängigkeit der Anzeigenposition zu untersuchen. Sollten hier nennenswerte Differenzen auftreten, lohnt sich hier sicherlich eine Detailoptimierung.
Im Ergebnis kann ich mich meinen Vorkommentierern nur anschließen: Ohne solche Klicks, wird an bei kleineren Shops in wettbewerbsintensiven Bereichen überhaupt keine Relevanz erzielen können. Denn dort fehlen ja häufig die notwendigen Budgets für eine erfolgreiche und damit längerfristige Suchmaschinenoptimierung.
suchmaschinen-Werbung empfinde ich als sehr lästig, da es teuer ist und die Ergebnisse qualitativ nicht besonders hochwertig sind.
Bin ich der Einzige, der sich daran stört, dass die Studie auf der Auswertung von 24 Probanden basiert? Das ist doch nicht besonders repräsentativ und kann nur einen ersten Eindruck davon geben, ob die rechte Spalte wirklich tot ist.
Durch die Trackingmöglichkeit bei Suchmaschinenanzeigen lässt sich ziemlich genau sagen, ob sich die Anzeigen lohnen. Wenn es sich nicht lohnt, dann lässt man es halt. Oder man optimiert 😉
Das wird schon so in etwa hinkommen mit dem Eyetracking, nicht umsonst sollte man bei der Google Seite 1 möglichst weit oben ranken, oder gleich ganz unten auf Rang 10, um die meisten Klicks mitzunehmen.
Die Überschrift ist natürlich etwas überspitzt formuliert, aber halt ansprechend, drum lesen den Artikel ja wohl auch einige.
Eine sehr provokante Headline 😉 … SEM wird nie überflüssig. Ich glaube auch das alle die AdWords schalten sich auch bewusst sind, das dies nicht unbedingt die nachhaltigste Art der Onlinewerbung ist. Dennoch sollte man diese nicht aus den Augen lassen.
Ich würde ach wie Justin die Studie etwas anzweifeln, da diese ja auch noch aus dem Jahr 2011 ist. Es hat sich hier schon enorm was geändert.
achja anbei ein passender aktueller Artikel 😉 … http://www.sem-deutschland.de/google-adwords-tipps/die-karten-werden-neu-gemischtknowledge-graph-andert-die-darstellung-der-serps/
Zitat: “Hält man sich die Entwicklung der Suchergebnisse in den letzten Jahren vor Augen ist eins klar. Die rechte Spalte wo bisher nur AdWords Anzeigen zu sehen waren wird immer breiter.”
Da sich Google zum Großteil durch Suchmaschinenwerbung finanziert, ist es nicht plausibel, dass dieser Kanal “sterben” wird. Google würde sich selbst den “Saft” abdrehen. Zu der Aussage: “70 bis 80 Prozent der Internetnutzer ignorieren die dort gelisteten Suchwortanzeigen.” Bei AdWords bezahle ich nur für den Klick und nicht für die Impressions, daher ist es aus Performance-Sicht zweitrangig, ob ein Großteil der Anzeigeneinblendungen nicht wahrgenommen wird: Ich bezahlte sie ja auch nicht!
eyetracking ist in der Auswertung von Werbeanzeigen Standard. Nur warum, Olaf, wertest du das unter dieser Überschrift aus?
Gerade darum ist doch auch SEM auch nötig in der Zukunft, was hilft einem ein gelisteter Platz auf der Seite 2,3 … bei der großen Tante?
Wohin wird am ehesten geklickt, da wird gerade auch G. viele Auswertungen machen!
Ich sehe das wie Daniel: Warum sollte Google sich das größte finanzielle Standbein selbst entfernen und SEM entwerten? Das macht keinen Sinn. Es ist sicher nicht einfach, AdWords gewinnbringend einzusetzen. Aber organischen Traffic bekommt man eben nicht so auf die Schnelle. Daher bleibt nur SEM.
Alles eine Frage von Gewinn und Kosten. Solange die Kosten für Adwords niedriger sind als man durch Verkäufe herausholt, dann hat auch SEM seine Daseinsberechtigung, auch wenn im Vergleich weniger Besucher auf die Anzeigen klicken. Letztendlich sollte man beim Marketing ohnehin immer auf mehrere Strategien setzen.
Wie ich sehe, wird SEM als Synonyme für SEA gesehen, denn SEM, also die Präsenz in der Suchmaschine, wird immer wichtiger (siehe http://www.joocom.de/blog/suchmaschinenmarketing-praesent-im-netz/ ).
Für den SEA-Bereich gab’ es neulich auch eine Studie, die besagt, dass die AdWords Anzeigen auf dem Bildschirm des Users immer mehr Platz einnehmen. So möchte Google seine AdWords Anzeigen weiter in den Vordergrund stellen. Grund könnte wirklich, wie hier berichtet, der Ansatz sein, dass User die Werbung von Anfang erkennen und diese gleich ignorieren, weil diese evtl. schon wissen, dass es nicht die besten Ergebnisse sind.
“70 bis 80 Prozent der Internetnutzer ignorieren die dort gelisteten Suchwortanzeigen”
Wir “Insider” müssen etwas aufpassen mit unserer eigenen Bewertung. Je mehr man “hinter die Kulissen ” vom Google und Internet blickt, umso mehr wird man durch diese Brille das ganze beurteilen.
Doch die meisten Internetnutzer haben diesen “Durchblick” nicht.
Daher sind so eye-tracking auswertungen schon recht spannend!
Sehe es genauso, dass Adwords nicht überflüssig ist. Schließlich will ich ja nicht mehr Besucher, sondern mehr Kunden haben. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Und die 91 bzw. 90 %, die sich auf die ersten Suchergebnisse interessieren, sind in vielen Fällen einfach nur jene, die klicken, schauen und weiter klicken. Also sich mehr auf der Suche nach Informationen befinden.
Besucher, die dagegen die rechten Anzeigen (28 bzw. 21 %) betrachten, sind da schon eher welche, die nach einer Lösung oder einem bestimmten Produkt suchen und zudem meistens informierter und kaufbereiter sind. Aus diesem Grund sagen die viele Adwords-Profis auch immer, dass man erstens Testen sollte und zweitens die besten Anzeigenplätze irgendwo zwischen Platz 3-8 liegen.
Auch ich möchte mich der Meinung von Herrn Tauber anschließen, denn wenn man Suchmaschinenmarketing richtig betreibt, kann man auch bei einem gesättigten Markt großartige Erfolge erzielen. Zwar kann man zwar sehr schnell sehr viel Geld verpulvern, wenn man die Anzeigen zu generisch schaltet, jedoch kann man auch beim Long-Tail Klickraten von locker 15% erhalten, die, bei einer gut geführten Landing-Page auch entsprechende Konversionsraten für einen Onlineshop bedeuten.
Auch wenn die Eye-Tracking Studien nun meinen, die Anzeigen rechts führten zu der sogenannten Banner-Blindness, – dass Anzeigen nicht mal wahrgenommen werden, – so finde ich, dass SEM als essentieller Bestandteil einer Onlinemarketing Kampagne nicht fehlen sollte. – Und dies aus mehrerlei Gründen:
1. Wer SEM betreibt, führt zunächst einmal Feldforschung für seine eigene SEO-Kampagne. Allerdings mit dem Vorteil, dass man sofort herausfindet, welche Keywords sich für eine weiterführende SEO Kampagne eignen.
2. Man erhält sofort Ergebnisse und kann sofort den ROI errechnen.
3. Durch kurzfristige SEM Kampagnen kann der Mehrwert verschiedener Anzeigentexte miteinander verglichen werden, was eine interne Re-Evaluierung der Onpage-Texte mit sich führen kann.
4. SEM bietet die Möglichkeit, schnell User auf die ebseite zu erhalten, die mittels Tracking-Cookie ausgestattet, später durch effektive Re-Marketing Kampagnen wieder getargetet werden können. So kann man als Online-Marketing Agentur auch die Budgets verantworten, die Teilweise aufgerufen werden. – Selbst für kleine und Mittelständische Unternehmen in hochfrequentierten Keyword Segmenten kann sich dies unter Umständen lohnen. – Jedoch sei auch hier gewarnt, wer sich zu schnell auf der sicheren Seite sieht: Viele Klicks bedeutet nicht gleich viele Kunden, da einige weitere Faktoren, wie z.B. die Webseiten-Usability auch mit einspielen – und hier die meisten User verloren gehen, wenn z.B. Kaufabbrüche stattfinden
Der Artikel ist ja schon etwas älter. Aber die Zeit zeigt, wie Google den Gürtel um organische Suchergebnisse immer enger schnallt. Wer heute in Suchmaschinen noch gut verkaufen will, muss zahlen!
Der Artikel ist alt, und nun kann man um so besser kommentieren! Hat sich wohl doch gezeigt dass SEM nicht überflüssig geworden ist und es nie sein wird. Wir kommen gerade in das silberne Zeitalter (das goldene folgt erst). Alle haben wir die besten Chancen voran zu kommen und unsere Passion auszuleben.
Klar zahlt man manchmal Lehrkosten, die sollten bei einer guten Kampagnenstruktur aber wieder drin sein.
Beste Grüsse
krz
Olaf Groß’ Artikel verdeutlicht, dass SEM trotz der steigenden Ausgaben und der Erkenntnisse aus der Eye-Tracking-Studie nach wie vor seine Daseinsberechtigung hat. Die richtige Platzierung von Anzeigen und eine angepasste SEM-Strategie können den Unterschied ausmachen.
Martin, du sprichst einen wichtigen Punkt an. In Olafs Artikel wird deutlich, dass SEM nicht zwangsläufig überflüssig ist, sondern unter bestimmten Bedingungen durchaus sinnvoll sein kann. Die Eye-Tracking-Studie, auf die er verweist, zeigt, dass Suchwortanzeigen über den organischen Suchergebnissen mehr Aufmerksamkeit erhalten. Dies unterstreicht die Bedeutung einer klugen Platzierung von SEM-Anzeigen.