Über seine Logistiksparte Schenker schmiede die Deutsche Bahn an konkreten Plänen, um am stetig wachsenden Paketaufkommen durch den Online-Handel mitzuverdienen. Die letzte Meile, also die Zustellung an die Haustür, solle von GLS übernommen werden.
Online-Händler können sich (vielleicht) freuen. Nach Medienberichten wollen Schenker und GLS ein großes Stück vom E-Commerce-Kuchen. Schenker übernimmt den Stückgutversand auf Palette und GLS stelle die vereinzelten Pakete anschließend zu.
"Schenker, die umsatzstärkste Bahn-Tochter, schwächelt seit Jahren, auch weil die Konjunktur in Europa nur schwer in Gang kam. Der Paketmarkt dagegen wächst, denn die Deutschen kaufen immer mehr im Internet ein."
Dies könnte den Preiskampf im KEP-Markt noch einmal gehörig anfeuern. Denn Schenker und GLS bilden sicherlich ein Gespann, mit dem zu rechnen sein wird. Die anhaltentende Dynamik im Online-Handel macht den Paket-Versand für weitere Logistik-Anbieter attraktiver denn je. Sollte dann auch noch Amazon seine Zustellpläne nach Deutschland ausrollen, steht zu erwarten, dass die etablierten Anbieter in einen noch schärferen Konkurrenzkampf treten müssen.