Es hört sich nach einem bösen Scherz an, ist aber keiner. Obwohl der Streik bei DHL und DP bereits seit Wochen beendet ist, sind immer noch Pakete nicht zugestellt. Vor allem kleinere Online-Händler seien davon betroffen, berichten die Medien. Sind Ihre Rückstände bei DHL bereits vollständig abgearbeitet?
“Es gibt Händler, bei denen ganze Tageslieferungen abhandengekommen sind. Man weiß nicht, wo die sich befinden.”
So äußerte sich Oliver Prothmann, Präsident des Bundesverbands Onlinehandel, gegenüber den Medien zu den Nachwirkungen des jüngst beendeten Post-Streiks. Eigentlich sollte man meinen, dass die Rückstände an aufgelaufenen und noch nicht zugestellten Paketlieferungen bereits bei der DHL abgearbeitet wurden. Aber offensichtlich scheint dies nicht der Fall zu sein.
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So berichtet die Wirtschaftswoche es seien vor allem kleine Online-Händler immer noch vom Post-Streik betroffen, deren Paket bis heute noch der Zustellung harren. Dass Paketsendungen im großen Stil abhandengekommen sein sollten, halten Branchenkenner zwar nicht für unmöglich, aber für sehr unwahrscheinlich. Die DHL verfüge auch zu Spitzenzeiten über ein gut funktionierendes System, um auch mit größten Paketmengen klar zu kommen, ist zu vernehmen.
Allerdings konstatiert ein Sprecher der Deutschen Post:
“Angesichts der Masse der liegengebliebenen Pakete gibt es Fälle, in denen Kunden noch auf ihre Sendungen warten.”
Händler, die bislang vergeblich auf die Zustellung ihrer Sendungen warten, sollen sich schnell mit ihren Ansprechpartnern bei DHL in Verbindung setzen, rät die DP.
Bei uns sind alle Paket, die innerhalb NRWs hätten zugestellt werden sollen, vom 27. Juli bis heute nicht zugestellt. Dazu kommt das es heute noch Pakete aus dem Juni gibt, die verschollen sind. Immer wieder Tracking Protokolle die bei uns im Versand frankiert wurden und einen Abholscan haben und danach rein garnichts mehr. DHL Geschäftskundenservice ist nicht wirklich in der Lage zu helfen und wir haben mittlerweile schon sehr viele Lieferungen erneut veranlasst. Die Ware also doppelt rausgegeben. Oft sind es Sonderanfertigungen auf Maß zugeschnitten, so dass wir dann auch – wenn die Pakete irgendwann ankommen – nichts mit den Retouren anfangen können.
Wir sind rechtzeitig auf DPD Versand umgestiegen und es betrifft gottseidank nur wenige Sendungen. Die kamen auch schon vor dem Streik hier nicht mehr zuverlässig abholen.
Seit das die Subfirma Delivery GmbH übernommen hat, funktioniert hier nichts mehr.
Die Fahrer sind rotzfrech und unmotieviert und kommen wann sie lustig sind.
Im schlimmsten Falle legen die auch die Firmenzusteller, auch unsere Pakete einfach in der Filiale ab.
Da müsste man echt Geld zurück verlangen langsam. 🙁
Allrdings richtig ärgerlich ist, das Retouren und Gewährleistungs Sendungen von Kunden retour zu uns bis heute nicht eingetroffen sind. Liegen seit mehreren Wochen in Börnicke und wir haben einen Heiden Ärger mit den Kunden. 🙁
@Sylvia
Wieso haben Sie aufgrund liegen gebliebener Rücksendungen Ärger mit den Kunden? Der Verbraucher hat damit doch nichts zu tun.
Kann ich prinzipiell bestätigen – in Einzelfällen.
Das Ärgernis ist, dass wir natürlich sofort neu versendet haben, das NEUE Paket dann angekommen ist und wir dann von DHL eine EV des Kunden vorgelegt bekommen, dass EIN Paket angekommen sei, obwohl das erste keinerlei Tracking vorweist.
Was das alles an Verwaltungsaufwand bedeutet… – wir sind dort arg unleidlich.
@Michael Wichert: Ich verstehe Ihr Problem nicht. Sie sollten doch für jede einzelne Sendung von DHL einen Einlieferungsnachweis erhalten haben. Damit haben Sie die Sendungsnummern und einen Nachweis, dass Sie zwei Sendungen an den Empfänger verschickt haben. Damit muss Ihnen DHL doch auch nachweisen, dass beide Pakete zugestellt wurden.
Sind beide Sendungen beim Kunden gelandet, muss dieser wieder eine Lieferung herausrücken oder bezahlen.