Welche Zahlarten sollte der Shopbetreiber in seinem Online-Shop anbieten, wenn er den Kundenwünschen genügen möchte? Das EHI Retail Institut hat sich einmal umgeschaut und die wichtigsten Zahlarten im E-Commerce identifiziert.
Rechnung, Lastschrift und Paypal sind des deutschen Online-Shoppers liebstes Kind; wenn es um das Bezahlen im Web geht. Diese drei Zahlarten führen die Beliebtheitsskala mit Abstand an. Kein Wunder, denn hier gilt in der Regel: Erst die Ware, dann das Geld bzw. im Streifall kann der Geldfluss durch den Verbraucher unkompliziert wieder Rückgängig gemacht werden.
Laut eben dieser EHI-Studie, Online-Payment 2015, werden hochgerechnet etwa 27 Prozent des Umsatzes im Online-Handel über die Rechnung bezahlt.
Dies ist sicherlich eine Folge der zunehmenden Verbreitung von Payment-Dienstleistern, die die Abwicklung der Rechnungszahlung (Bonitätscheck, Faktura, Inkasso etc.) für den Shopbetreiber übernehmen.
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PRAXIS-TIPP
Bei der Zahlung per Lastschrift kommt bei Shopbetreibern immer wieder die Frage auf, wann sie eigentlich das Konto des Kunden belasten dürfen. Rechtsexperte Dr. Carsten Föhlisch, Prokurist bei Trusted Shops, klärt auf:
“Den Zeitpunkt der Belastung bestimmt der Shopbetreiber selber. Der frühest mögliche Zeitpunkt ist der korrekte Vertragsschluss mit dem Kunden. Der Verbraucher muss in jedem Fall darüber informiert werden, zu welchem Zeitpunkt sein Konto bei der Zahlart Lastschrift belastet wird. Dieser Informationspflicht können Sie z.B. in Ihren AGB nachkommen.
Apropos Vertragsschluss: Sobald Sie das Konto Ihres Kunden belasten, kommt es unweigerlich zu einem Vertragsschluss, wenn dies nicht bereits vorher erfolgt ist. Dann sind Sie auch verpflichtet, die Ware zu liefern.”
Sorry aber diesen hohen Anteil an Rechnungen kann ich leider nicht nachvollziehen.
Laut einer Studie hat Amazon in Deutschland einen Anteil am Onlineumsatz von 25%. Selbst wenn es wesentlich weniger wäre, so sollen denn bitte die 28% für Rechnungen herkommen wenn Amazon Zahlung auf Rechnung nicht anbietet.
Oder wird hier vom Wunsch gesprochen und nicht der Realität?
Zahlung auf Rechnung?
Gerne für öffentliche Einrichtungen aber ganz bestimmt nicht mehr für den Privatkunden.
Hatten wir alles schon. Ende vom Lied war, Zahlungsausfälle ohne Ende, sodass uns immer nach kurzer Zeit der Dienstleiser die Zusammenarbeit aufgekündigt hat. Die Zahlen kann ich da im übrigen auch nicht glauben.
Ebensowenig die Lastschriftprozente. Im B2B Bereich vielleicht oder bei Vertragsabschlüssen die nichts mit Ware zu tun haben. 😉