Sich mit einer Prognose zu irren, ist dann erträglich, wenn man das Ergebnis nach oben korrigieren kann. Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) hat seine Umsatzprognose 2013 für die Branche des Interaktiven Handels auf ein Plus von mehr als 20 Prozent korrigiert.
Ausgehend von den Umsatzzahlen des Interaktiven Handels der vergangenen neun Monate und der Erfahrung, dass sich im vierten Quartal der durchschnittliche Umsatz durch das Weihnachtsgeschäft mindestens um 20 Prozent steigert, rechnet der bvh für das Gesamtjahr nun mit einem Gesamtumsatz mit Waren von rund 48 Milliarden Euro (+22,2 Prozent zum Jahr 2012).
Ursprünglich war der bvh für das Jahr 2013 von einem Umsatz mit Waren von 43,5 Milliarden Euro (+10,6 Prozent zum Jahr 2012) ausgegangen.
Auch beim E-Commerce-Anteil wird nach aktuellen Hochrechnungen der Branchenumsatz höher liegen als erwartet. So geht der Verband von einem Umsatz in Höhe von 39,8 Milliarden Euro aus, was einem Plus von 44,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2012 entspricht. Der Anteil des E-Commerce am Branchenumsatz liege damit bei rund 83 Prozent.
Entgegen der aktuellen Prognose ging der Verband für das Jahr 2013 von einem E-Commerce Umsatz mit Waren von 33,5 Milliarden Euro (+21,3 Prozent zum Jahr 2012) aus.