Bislang kennt man Drohnen als ferngelenkte Waffensysteme, aus der Militärtechnik. Bei Amazon reifen Pläne, diese Technik in vier oder fünf Jahren für die Paketzustellung einzusetzen. Amazon-Chef Jeff Bezos hat dafür sogar schonen einen Namen: “Prime Air”.
Es klingt ungewöhnlich, ist aber dennoch eine Option im Geschäftsmodell von Amazon. Die Zustellung von Paketen mittels Flugdrohnen. Laut Medienberichten, rechnet Jeff Bezos, dass diese Technik in etwa vier bis fünf Jahren Realität werden könne. Zuvor seien aber noch viele Test und die behördliche Zulassung der Fluggeräte notwendig.
Bei der Drohne handelt es sich um sogenannte “Octocopter”, ein Fluggerät vergleichbar mit einem Hubschrauber. Dem US-Sender CBS wurde in der Sendung “60 Minutes” bereits ein Prototyp präsentiert (im Video ab 11:00 Minuten).
Die Zustelloption “Prime Air” werde vor allem eingesetzt, um die Same-Day-Delivery-Strategie des Unternehmens zu stärken. So sollen die Waren durch die “Octocopter” in etwa 30 Minuten beim Käufer sein. Allerdings sei die Traglast auf 2,5 Kilo beschränkt.
Prima, dann kann man endlich verderbliche Produkte blitzschnell zustellen. Interessant wird aber der Abliefernachweis. Lässt die Drohne das Paket dann einfach in den Vorgarten fallen oder steht dann dort just-in-time ein Zusteller, der selbiges auffängt, um es dann über die Schwelle zu tragen? Wie funktioniert eigentlich die Zustellung im vierten Stock? Vermutlich über das Fenster von außen, ggf. durch den Kamin… Das ganze System wird sich wohl nur schwer durchsetzen. Ich liege mit meinen Meinungen zu Trends bei Technologien auch meistens richtig – an SMS und iPad habe ich auch nicht geglaubt. Und was ist passiert?
Eine nette Idee von Amazon, aber was die Genauigkeit beim Zustellen angeht stimme ich Peter zu. Ob sich die Drohnen durchsetzen können, werden wir ja in Zukunft sehen.