Verbraucherschützer zerren PayPal vor den Kadi

Keine guten Aussichten für die neue Werbekampagne von PayPal in Deutschland. Denn der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) grätscht dem Payment-Anbieter mit einer Klage dazwischen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Verband 20 Klauseln bei PayPal beanstandet.

So lautet der Vorwurf der Verbraucherschützer.

"Warum hat PayPal mein Kundenkonto gesperrt?" Diese Frage scheinen sich zu viele PayPal-Nutzer gestellt zu haben, so dass sich der vbzv zu einer umfassenden Prüfung der Vertragsklauseln des Bezahlsystems gezwungen sah. Das Ergebnis scheint eindeutig: Die Zulässigkeit von zehn Klauseln müsse gerichtlich geklärt werden, bestätigte eine Sprecherin des vzbv einen Bericht der Berliner Zeitung.

Die Verbraucherschützer bemängeln, dass PayPal seine Nutzer zu wenig darüber aufkläre, unter welchen Voraussetzungen eine Zahlung zurückgehalten werde, um ein Prüfverfahren durch PayPal einzuleiten. Jetzt soll das Landgericht Berlin diese Fragen klären und – so wollen es die Verbraucherschützer – für mehr Transparenz sorgen,

Die neue Klage nur bislang nur die letzte in einer Reihe von vielen. Bereits in der Vergangenheit hatte der vzbv Vertragsklauseln bei PayPal bemängelt. Der Bezahldienstleister habe jedoch nur nur für einen Teil eine Unterlassungserklärung abgegeben. Im Laufe des Tages wird der vzbv eine offizielle Stellungsnahme zu seiner Klage abgeben, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage.

28.05.13
Olaf Groß

Olaf Groß