Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) wollte von seinen Mitgliedern wissen, ob sie bereits ins Ausland verkaufen und wenn ja, in welche Länder. Das Ergebnis: Cross-Border-Commerce ist mittlerweile Alltag. Auch wenn Europa dominiert, sind auch die USA mittlerweile von Bedeutung.

Das ist Cross-Broder-Commerce in Deutschland.

Fast 90 Prozent der im bvh organisierten Händler verkaufen bereits ins Ausland. Das ergab eine Mitgliederbefragung des Branchenverbandes zwischen Oktober und November.

Hier die Top10-Rangliste der Länder, in denen deutsche Shopbetreiber verkaufen:

  1. Österreich (84,6 Prozent)
  2. Schweiz (71,8 Prozent)
  3. Frankreich (56,4 Prozent)
  4. Niederlande (46,2 Prozent)
  5. Belgien (35,9 Prozent)
  6. Großbritannien (33,3Prozent)
  7. Polen (28,2 Prozent)
  8. Schweden (25,6 Prozent)
  9. Dänemark und Italien (jeweils 23,1 Prozent)
  10. Norwegen (17,9 Prozent in Norwegen)

Auf den Plätze folgen Spanien und Finnland mit jeweils 15,4 Prozent sowie Russland und Portugal mit jeweils 12,8 Prozent.

„Bei den Unternehmen die bereits heute im Ausland aktiv sind oder künftig aktiv werden wollen, sind vor allem die deutschsprachigen Staaten beliebt. Als wesentliche Ursache muss die fehlende sprachliche Barriere gesehen werden, die einen Markteintritt in Österreich sowie der Schweiz deutlich vereinfachen“, so Ingmar Böckmann, Logistikexperte des bvh.

Auch außerhalb Europas sind Interaktive Händler aus Deutschland aktiv. In den USA und Kanada sind es derzeit 10,3 Prozent, in China 7,7 Prozent und in Brasilien, Indien sowie Australien jeweils 2,6 Prozent.

Derzeit passen 38,5 Prozent der befragten Unternehmen ihre Unternehmensstrategie an das Zielland an. Die Unternehmen die im Zielland eine spezielle Strategieanpassung vornehmen, tun dies beim Produktsortiment mit 50 Prozent, beim Marketing mit 37,5 Prozent und bei der Preispolitik mit 12,5 Prozent.

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