Sanicare, die größte Online-Apotheke in Deutschland, hat Insolvenz angemeldet. Die Familie von Sanicare-Chef Johannes Mönter stellte nach dem Tod des Firmengründers Nachlassinsolvenzantrag. Allerdings ist bislang nur die Versandsparte der Sanicare-Gruppe von der Insolvenz betroffen.

So soll es mit Sanicare weitergehen.

Trotz eines leichten Wachstums im vergangenen Jahr hat die Sanicare-Versandapotheke Insolvenz anmelden müssen. Ausgegangen war der Insolvenzantrag von den Erben des kürzlich verstorbenen Firmengründers Johannes Mönter, die somit die Haftung für Schulden aus dem Nachlass abgelehnt haben.

Das Versandgeschäft soll nach dem Willen des Insolvenzverwalters weitergeführt werden. Zur Zeit sei man auf der Suche nach einem Investor, der die angeschlagene Versandsparte übernehmen wolle.

Betroffen von der Insolvenz sind die Sanicare-Versandapotheke im westfälischen Bad Laer mit 342 Mitarbeitern sowie drei niedergelassene Sanicare-Apotheken in Bad Laer, Versmold und Bielefeld. Ausgenommen ist der Rest der Gruppe, die insgesamt mehr als 800 Mitarbeiter beschäftigt.

Neben dem Versandgeschäft beliefert die Sanicare-Gruppe Krankenhäuser, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen mit Arzneimitteln und Produkten des medizinischen Bedarfs.

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