Rakuten, Inc. hat 80 Prozent der Anteile an der Tradoria GmbH erworben. Damit steigt der Internetdienstleiter aus Japan in den deutschen e-Commerce-Markt ein. Die Ziele sind ehrgeizig: Man wolle die internationale Marktführerschaft erringen, ist aus Unternehmenskreisen zu vernehmen.
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Für Shopbetreiber und Verbraucher wird sich nach der Übernahme durch Rakuten im Tagesgeschäfts nichts verändern. Auch die beiden Geschäftsführer von Tradoria, Tobias Kobier und Beate Rank, werden weiterhin an Bord bleiben. Über den Kaufpreis haben beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart.
„Tradoria ist ein schnell wachsendes Unternehmen, welches dieselbe Philosophie verfolgt wie Rakuten“, so Hiroshi Mikitani, Gründer, Vorsitzender und CEO von Rakuten. „Unser unverwechselbares B2B2C Geschäftsmodell wird die Zukunft des globalen E-Commerce prägen und wir freuen uns, mit gleichgesinnten Unternehmen wie Tradoria zusammenzuarbeiten. Gemeinsam werden wir in Europa wachsen und den uns angeschlossenen Händlern Zugang zu neuen Märkten weltweit eröffnen.“
Ein Jahr nachdem Rakuten mit dem Kauf von PriceMinister in Frankreich in den europäischen Markt eingetreten ist, stärkt das Internetunternehmen damit seine Position in Europa und schafft beste Voraussetzungen für weitere Expansionen.
„Mit jahrelanger Erfahrung und einer sich schnell ausdehnenden globalen Präsenz zählt Rakuten zu den Global Players im e-Commerce. Aufgrund der gemeinsamen Philosophie und ähnlicher Geschäftsmodelle werden wir in der Lage sein, künftig neue Möglichkeiten für unsere Händler und Kunden anbieten zu können“, so Tobias Kobier, CEO der Tradoria GmbH.
Ziel der globalen Expansion ist der Angriff auf Amazon und eBay. Rakuten sehe sich künftig als Marktführ im e-Commerce, so verraten Kenner der Branche.