Zollkodex: Ab 2013 droht Online-Händlern mehr Bürokratie

Bislang reicht bei gewerblichen Im- und Exporten mit einem Warenwert von unter 1.000 Euro eine formlose mündliche Zollanmeldung. Damit könnte es ab 2013 vorbei sein. Eine Umfrage des DIHK sammelt Argumente, weshalb man die bisherige Verfahrenserleichterung beibehalten soll.

Mehr zur Umfrage zum neuen Zollkodex lesen Sie hier. Nach Plänen der EU droht unter anderem Online-Händlern ab 2013 zusätzlicher Bürokratieaufwand beim Warenverkehr mit Ländern außerhalb der EU. Denn bei Export- und Importsendungen soll eine generelle formale Anmeldung zwingend Vorgeschrieben werden.

Eingeschlossen werden sollen dabei auch Sendungen, deren Wert unter 1.000 Euro liegen und bisher nicht schriftlich oder elektronisch beim Zoll angemeldet werden mussten.

Umfrage zum Zollkodex

Da diese Ein- und Ausfuhren bisher statistisch nicht erfasst werden, fehlt ein Überblick, inwieweit Unternehmen vom Wegfall der bisherigen Verfahrenserleichterung betroffen wären.

Der DIHK führt derzeit eine Umfrage bei künftig betroffenen Unternehmen über die Auswirkungen dieser Änderung durch, um eine bessere Argumentationsgrundlage zu erhalten, weshalb man die bisherige Verfahrenserleichterung beibehalten soll.

Die Teilnahme an der Umfrage ist noch bis zum 09.07.2010 möglich. Jetzt teilnehmen.

Die Umfrage wird online durchgeführt und dauert nur wenige Minuten

28.06.10
Olaf Groß

Olaf Groß