Vor wenigen Tagen wurde das Ranking der Top 500 Online-Shops in den USA veröffentlicht. Wie nicht anders zu erwarten, steht Amazon an erster Stelle. Doch wie sieht es in Deutschland aus? Das will der Trendletter iBusiness wissen und ermittelt die 100 umstzstärksten Online-Shops.
Mehr zu den beiden Erhebungen lesen Sie hier.
Mitte August werden die 100 größten Online-Händler in Deutschland feststehen. Die Redaktion des Trendletters iBusiness erstellt auch in diesem Jahr wieder das Ranking der größten Online-Shops. Ausschlaggebend für die Positionierung in der Liste ist der Inlandsumsatz, den ein Händler ausschließlich über das Web erzielt.
Shopbetreiber, die an dem Ranking teilnehmen möchten, können hier das Online-Formular ausfüllen.
USA: Fast zweistelliges Wachstum der Top 100
In den Vereinigten Staaten steht das Ergebnis bereits fest. Der Branchendienst internet RETAILER hat auf der Grundlage der Umsätze des Geschäftsjahres 2009 die 500 größten Online-Händler gelistet.
Hier zunächst die zentralen Ergebnisse des US-amerikanischen Marktes:
- Das Umsatzwachstum der Top 500 Händler beträgt 8,7 Prozent. Unter dem Strich setzen die gelisteten Händler 126,38 Milliarden US-Dollar. Im Jahr zuvor waren es noch 116,28 Milliarden Dollar.
- Der Anteil der e-Commerce-Verkäufe am gesamten Einzelhandel in den USA stieg von6,2 Prozent auf 6,5 Prozent.
- Die Online-Händler in den Top 100 steigerten ihre Umsätze um 9,1 Prozent, wohingegen die 100 kleinsten Shops nur um 2 Prozent wachsen konnten.
Jochen Krisch von exciting commerce fasst das Ranking wie folgt zusammen:
Insgesamt gibt es auf den vorderen Plätzen kaum Überraschungen, so dass unter den aktuellen Top 10 im Vergleich zum Vorjahr mit Walmart nur ein neuer Name auftaucht. Immerhin aber konnte sich Apple mit einem Online-Umsatz von 4,25 Milliarden US-Dollar (+17 Prozent) auf den vierten Platz vorschieben.
Die Top 10 US-Online-Händler
Rang | Shop | Umsatz in Mrd. US-Dollar |
Veränderung |
1. | Amazon | 24,51 | +27,9% |
2. | Staples | 9,8 | +27,3% |
3. | Dell | 4,53 | -6,2% |
4. | Apple | 4,25 | +16,7% |
5. | Office Depot | 4,1 | -14,6% |
6. | Wallmart | 3,5 | +19,8% |
7. | OfficeMax | 2,78 | -10,0% |
8. | Sear Holding | 2,77 | +3,0% |
9. | CDW | 2,47 | -5,0% |
10. | BestBuy | 2,45 | +25,0% |
Wo ist den eBay ? Zählen die nicht als onlinehändler weil Sie keine eigenen Produkte haben?
Stellt sich natürlich die Frage wie diese Zahlen zustandekommen. Werden z.B. bei Amazon z.B. die Umsätze aus dem Marketplace komplett gerechnet? Interessant (aber kaum verwunderlich) ist vor allem die enorme Verbeserung von Apple.
Diese Zahlen sollten niemanden beindrucken können!
Auch Quelle konnte einen Riesenumsatz vorzeigen – dahinter steckte aber “minus, minus, minus”!
Ein Immobilienmakler oder Autohändler kann mit ganz wenigen Aufträgen einen Riesenumsatz vorzeigen – ohne Personal zu beschäftigen.
Der Onlinehändler mit CD´s oder irgendwelchem “Kleinkram” muss sich für diese Zahlen das ganze Jahr abrackern – beschäftigt aber einiges an Personal.
Welches Unternehmen ist denn nun wichtiger?
Um beim Beispiel Quelle zu bleiben:
Jeder inhabergeführter Zeitschriftenkiosk, der am Ende des Geschäftsjahres nur 1 Euro übrig hat, hat besser gewirtschaftet als die ganze Firma Quelle in den letzten 10 Jahren!
Einzig der Ertrag ist maßgebend und sagt etwas aus.
Solche Umsatz-Rankings sind nichtssagend und Geldverschwendung.
“Wer hat den höchsten Ertrag”, das wäre eine sinnvolle Geschichte!
Da es sich bei den aufgezählen Firmen um Aktiengesellschaften handelt könnte mann natürlich ohne großen Aufwand auch an die Bilanz herankommen und dort sehen wieviel Gewinn übrigbleibt.
So weit ich das beurteilen kann, machen die alle Gewinn.
Aber das ist eine andere Sparte. Wohl eher unter irgendwelchen Börsennews oder Foren zu finden.
Wenn das bei Amazon tatsächlich so ist das dort auch die Umsätze aus dem Marketplace dazugerechnet werden dann vermisse ich hier tatsächlich eBay.
Aber wie heist es so schön “Trau keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast”.