Wettbewerbszentrale warnt erneut vor fingierten Abmahnungen

wettbewerbszentraleDie Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs e.V. ist erneut Opfer von fingierten Abmahnungen geworden. Derzeit kursieren Abmahnungen gegen Handwerker, die angeblich nicht in der Handwerksrolle eingetragen sind und ihre Dienstleistungen im Internet anbieten. Vorsicht vor diesen Abmahnungen!

Lesen Sie hier die Mitteilung der Wettbewerbszentrale.

Bereits im Juni warnten wir vor falschen Abmahnungen, die angeblich von der Wettbewerbszentale ausgesprochen worden sind. Nun kursieren erneut solche Fake-Abmahnungen, die offensichtlich ein Racheakt eines Abgemahnten darstellen.

Die Wettbewerbszentrale informiert daher:

Seit der vergangenen Woche melden sich immer wieder aufgebrachte Handwerker bei der Wettbewerbszentrale, da sie von der Wettbewerbszentrale abgemahnt worden seien.

Die angeblichen Abmahnungen weisen das Büro München der Wettbewerbszentrale als Absender auf. Im Betreff heißt es „Abmahnung“. Als Aktenzeichen wird „M 5 …/09“ oder „M 5 …/10“ angegeben. Sachbearbeiter soll entweder RAin Silke Pape oder RA Michael Kendler sein. Die Schreiben sind nicht unterschrieben. Beanstandet wird bislang ausschließlich die Abgabe von Angeboten zur Durchführung handwerklicher Arbeiten aus dem Bereich des Maler- und Lackierer-Handwerks auf der Handwerker-Plattform „my-hammer.de“ im Internet, ohne dass der betroffene Handwerker in die Handwerksrolle der zuständigen Handwerkskammer eingetragen sei.

Die Wettbewerbszentrale weist darauf hin, dass es sich um fingierte Abmahnungen handelt, die nicht von ihr verschickt worden sind. Die Wettbewerbszentrale verschickt keine Schreiben ohne Unterschrift. Auf den Kuverts ist das Logo der Wettbewerbszentrale abgedruckt. Die Wettbewerbszentrale rät dringend, die geforderten Unterlassungserklärungen nicht abzugeben.

Der Sachverhalt stellt sich momentan so dar, dass ein noch unbekannter Dritter eine tatsächlich von der Wettbewerbszentrale ausgesprochene Abmahnung abgeändert hat, um die Wettbewerbszentrale in Misskredit zu bringen. Die Wettbewerbszentrale wird die zuständige Staatsanwaltschaft einschalten. Betroffene Handwerker bitten wir, sich mit uns in Verbindung zu setzen und uns sowohl das Abmahnschreiben als auch das zugehörige Kuvert im Original zukommen zu lassen.

Kontakt
RAin Silke Pape
Mitglied der Geschäftsführung

Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs e.V.
Büro München
Karlstraße 36
80333 München

E.Mail pape@wettbewerbszentrale.de

Tel. 089/59 22 19
Fax 089/55 04 122

Quelle: Mitteilung der Wettbewerbszentrale

13.10.09