Laut einer einer Umfrage der Marktforscher von TNS Infratest stehen rund ein Viertel der Deutschen Lebensmitteleinkäufen im Web positiv gegenüber. Bereits jeder zehnte Bundesbürger hat beim Einkauf von Lebensmitteln den Vertriebskanal Internet mindestens einmal genutzt.
Wie schätzen Sie die Zukunft des Onlinehandels mit Lebensmitteln ein?
Lebenmittel im Online-Shop zu kaufen sei, so die Umfrage von TNS Infratest, vor allem für Berufstätige interessant. 30 Prozent von ihnen haben zumindest schon einmal Lebensmittel über das Internet eingekauft, planen dies oder können sich dies zukünftig vorstellen.
Am häufigsten nutzen den Online-Lebensmitteleinkauf Haushalte mit einem Netto-Einkommen von 2.500 Euro und darüber. Rund 17 Prozent dieser Zielgruppe geben an, Lebens- oder Genussmittel per Mausklick bestellt zu haben und rund ein Drittel (35 Prozent) aller Befragten in dieser Einkommensgruppe ist offen für den Online-Einkauf.
Der Onlinehandel mit Lebensmitteln spielt sich bisher hauptsächlich auf dem Gebiet des Spezialitätenversands ab. Online-Shops wie Genusshandwerker.de, Chocri oder MyMüsli.de haben sich mit ihrem spezialisierten Sortimenten in einer Nische platzieren können.
Der Versuch mit einem Online-Supermarkt im Internet Fuß zu fassen ist bislang wenig erfolgreich verlaufen - selbst für Branchenriesen wie Tengelmann und Spar. Selbst der Otto-Versand hat seinen Online-Supermarkt nach kurzer Zeit wieder eingestellt. Der Versandkonzern hatte den Lebensmittel-Service unter www.otto-supermarkt.de im Mai 2000 gestartet. Zunächst bot Otto nur im Großraum Hamburg ein Lebensmittel-Vollsortiment an. Wenige Monate später expandierte Otto und weitete das Sortiment aus. Bundesweit wurden 2500 Produkten angeboten, in Hamburg kamen noch Frischeprodukte hinzu. Doch schon 2003 war dann Schluss: Es lohnte sich nicht.
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