Gerade im e-Commerce ist das “klassische” E-Mail Marketing ein extrem wichtiger Kanal im Marketing-Mix. Wirklich wissen es allerdings nur diejenigen, die über einen großen E-Mail Verteiler verfügen. Alle anderen gucken in die Röhre. Mit welcher Begründung, mit welchem Inhalt sollen Shopbetreiber ihre geliebten Stammkunden denn nun immer wieder per Mail penetrieren? Jede Woche stellt sich die gleiche Frage. Und dann schaffen es dann doch wieder nur die Top-Produkte mit Rabattcode in den Newsletter. Hauptsache erledigt. Aber es geht auch ein bisschen kreativer.
Die Nachschub-Mail
Sogenannte Replenishment-Mails (Englisch für “Nachschub”) gelten als extrem gut konvertierend, da sind sich die E-Mail-Marketing Profis einig. Das bedeutet, man verschickt eine E-Mail, die den Kunden informiert, dass es wieder Zeit sein müsste, das damalige Produkt wieder aufzufüllen bzw. zu erneuern. Eigentlich ganz einfach, oder?
Online-Shops mit Abo-Produkten
Ganz nebenbei - weil es eben so gut funktioniert gibt es mittlerweile ja auch genau aus diesem Grund mittlerweile ganze Online-Shops, die nichts anderes machen als diese sogenennanten Abo-Produkte zu verkaufen - und das mit Erfolg. Babywindeln, Rasierklingen, Socken, Kaffee, Laufschuhe, Beauty-Produkte, Frische Lebensmittel - Eben alles was man in gewisser Regelmäßigkeit immer wieder benötigt.
Die Empfehlung kann natürlich jetzt nicht sein, dass jeder Online-Shop einen Parallel-Shop aufmachen muss, der zusätzlich Abo-Produkte verkauft. Konzept, Technik, Marketing, Design, Branding, Rechtliches - viel zu viel Aufwand. Was Online-Shops allerdings unbedingt überlegen sollten ist, ihren Kunden zum richtigen Zeitpunkt für das richtige Produkt eine Erinnerungsmail “Es müsste wieder soweit sein - hier gibt´s Nachschub. Jetzt zuschlagen mit Rabattcode...” zu schicken.
Die Nachschub-Mail - ein Beispiel
Ohne detaillierte Kundeninformationen zu besitzen, kann dies für Kaffeekapseln oder Espressobohnen zum Beispiel folgendermaßen aussehen
Bevor man hierzu jetzt ein großes System aufsetzt, sollte man diese Idee an ein paar Einzelfällen manuell durchtesten, um mit möglichst wenig Aufwand zu schauen, ob das ganze für eines der eigenen Shop-Produkte funktioniert. Für später kann es sich natürlich auch noch lohnen, mehr Informationen vom Kunden zu bekommen, um den Zeitpunkt und die Ansprache der Erinnerungsmail noch besser zu takten bzw. zu individualisieren. Dies wird garantiert Einfluss auf die Konversionsraten dieser E-Mails haben.
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