Mit einer sehr provokanten These meldet sich der Trendletter iBusiness ins neue Jahr zurück. Ein digitaler Trend sei der SEO-Tod. Dafür haben die Autoren fünf Todesursachen identifiziert. Diese seien dafür verantwortlich, dass sich SEO-Dienstleister und Agenturen neu aufstellen müssten.
Allen Dienstleistern und Agenturen aus der SEO-Branche sei gesagt, dass sie auch 2015 noch weiter Aufträge bekommen werden. Aber iBusiness prognostiziert einen grundlegenden Bedeutungswandel (Beitrag liegt hinter einer Paywall) von SEO im digitalen Marketing: “Suchmaschinenoptimierung kann und wird fortleben als Teil von ganzheitlichen Strategien.”
Autor Sebastian Halm mekr an, dass es Faktoren gebe, die SEO als technische Handwerks-Dienstleistung nicht mehr zeitgemaß erscheinen lassen. “Reines SEO dagegen, als technische Optimierung (sprich: Manipulation) von Google dagegen weilt nicht mehr unter uns.”
5 Todesursachen
iBusiness hat die folgenden fünf Faktoren für diesen Bedeutungswandel identifiziert:
- Die hohe Schlagzahl bei den Updates des Google-Algorithmus mache es zunehmend unmöglich einzelne Wirkungszusammenhänge zu erkennen und zu erklären.
- Google werde zunehmend selber zum Anbieter von Informationen und benötige immer weniger Links zu Webseiten. “Eine der großen disruptiven Energien entfaltet Google in seinem Bestreben, Information und Webseite zu entkoppeln”, argumentiert iBusiness.
- Durch die Vielfalt unterschiedlicher Kanäle und Endgeräte gestalte sich eine Analyse von Ursache und Wirkung immer schwieriger. “Welche Korelationen bestehen ist langfristig immer weniger Aufgabe des SEOs und immer mehr Sache von Big Data.”
- Die fortschreitende Marketingkonvergenz fordere vom SEO in zunehmenden Maße ein immer größeres Fachwissen in unterschiedlichen Kontaktdisziplinen, das, so argumentiert der Trendletter, von einem einzelnen Experten nicht gestemmt werden könne.
- SEOs müssten sich künftig noch stärker als bisher darauf einstellen Konkurrenz von Unternehmen zu bekommen, deren Kernkompetenz ursprünglich nicht in der Suchmaschinenoptimierung liege. “Der Kampf um den Kunden wird schärfer – Sichtbarkeit zu erzeugen ist keine Domäne der Suchmaschinenspezialisten mehr.”
Was ist Ihre Meinung?
Wie sehen Sie, liebe Leser die Zukunft der Suchmaschinenoptimierung? Hat der Autor mit seinen Thesen ins Schwarze getroffen oder ging der Schuss eher in die Wolken ?
SEO wird es noch lange geben. Wie andere Marketingdisziplinen muss auch das SEO (noch) erwachsen werden. Dieser Prozess ist im Gang. SEO darf nicht isoliert als eine Massnahme betrachtet werden, vielmehr als Teil eines grossen ganzen – und da wird SEO bestehen bleiben. Auch die technischen Aspekte des SEOs werden uns noch Jahre “verfolgen”, denn es wird immer die Möglichkeit bestehen die Webseite noch etwas “sauberer” zu programmieren und die Performance noch zu verbessern. SEO bleibt! Meine Meinung.
Gruss
Thomas
Ich schließe mich Thomas Meinung an. SEO wird sich gerade im Bereich Offpage zu einer Kanal übergreifenden Optimierung entwickeln. Nach wie vor gibt es aber heute noch eine Vielzahl technischer Optimierungen im Einklang mit den Google Guidelines die erhebliche Rankingverbesserungen herbeiführen. Der SEO tot wurde vielfach prophezeit. Dahinter steckt eigentlich nur die populistisch formulierte These, dass man nicht an eine Weiterentwicklung der Branche glaubt. Ich wette dagegen.
SEO ist eine Disziplin die jedes Unternehmen alleine bewerkstelligen sollte. Die Regeln und das Basiswissen ist heute so elementar wie Updates an einem Rechner zu installieren. Man macht es einfach. Man erstellt Content, man achtet auf Details die sich etabliert haben, Linkaufbau, OnPage/Offpage und man holt bei größeren Aufgaben technisch versierte Experten statt für jeden Zweck (SEO) einen Berater.
Die SEO Branche redet sich gerne ein, dass man nichts mehr richtig kontrollieren kann und die Zusammenhänge nicht immer nachvollziehen kann… was zum Teil ja auch richtig ist… aber genau deswegen sollte man sich nicht mehr den Luxus und die Verschwendung von SEO Experten leisten sondern SEO wie auch andere Disziplinen als Basiswissen annehmen.
Händler, Katalogmanager, Dienstleister und Verkäufer kennen ihre Kunden besser als jeder SEO Experte auf der Welt… wenn die sich ein bisschen mehr Fachwissen aneignen ersetzen sie für ihre Firma jeglichen SEO Bedarf.
Mein Fazit:
SEO ist keine Person… es ist ein Bedarf den mehrere Mitarbeiter verschiedener Bereiche decken können und sollten.
SEO wird wie andere Marketingdisziplinen überwiegend als Beratungsdienstleistung für eigenständige Umsetzungen überleben.
Ich schließe mich den Thomas an. SEO wird es immer geben müssen. Wie sonnst will Google und Co die Positionen im Index vergeben? Täglich werden über 3000 DE Domains angemeldet und steigt stetig weiter. Demzufolge kommt auch immer mehr Inhalt welcher Indexiert werden muss. Das dass Linkuilding nicht mehr so wichtig ist wie vor Jahren wissen wir ja nun alle aber die Optimierung der Webseite wird es weiterhin geben.
Meine Meinung dazu? Alles ist tot! So wie es der Herr Beilharz schon letztes Jahr geschrieben hat.
http://felixbeilharz.de/alles-ist-tot/
Absoluter quatsch! Seo bedeutet auch, Website Strukturen zu optimieren und für Google leichter zugänglich zu machen. Das wording und die Struktur einer Seite zu optimieren hat linkbuilding in seiner Wichtigkeit längst übertroffen. Dazu kommt, das sich online pr sehr gut im seo Bereich ansiedeln lässt (Content Marketing). Natürlich verändert sich seo, wie auch Google, aber die Regeln ändern sich zum Glück nicht. Nachhaltiges seo ist ein Thema und wird es auch die nächsten Jahre bleiben.
Substantiell gibt Artikel nicht viel her. Ist es nicht die Aufgabe eines Suchmaschinenoptimierers sich auf Google Updates einzustellen? Suchmaschinenoptimierung sollte weniger auf die Optimierung von Begriffen verstanden werden, sondern mehr auf die Optimierung von Umsatz. Hier gibt sich dann ein ganz anderes Bild.
SEO ist eine Branche, die sich ständig verändert, und die Fähigkeit diese Veränderungen zu erkennen und sich darauf einzustellen gehört m.E. mit zu den Kernkompetenzen jedes SEOs. Der Begriff “Bedeutungswandel” ist in diesem Zusammenhang wohl deutlich passender als jedes Mal den “SEO-Tod” herauf zu beschwören ;-).
Ich finde die Richtung in die das ganze SEO Gedöhns gegangen ist und noch immer geht falsch und unfair und auch diese Schleimkriecherei gerade vor Google geht mir massiv auf den Keks.
Egal wie gut und qualitativ Deine Inhalte sind, zahlst du nicht genug hast du verloren.
Das merkt man auch schon daran, wenn man Begriffe, oder einfach nur Informationen sucht man nur noch bezahlten Shopping und Werbe Content findet mitunter von richtig schlechten Pages die nicht einmal vernünftige Artikelinformationen zu Ihren Produkten anbieten
Einfach wiederlich!
Ich sehe das Problem eher darin das es mittlerweile eine Investition ist die immer weniger rentabel ist weil das was man investiert am Ende nicht einmal mehr raus geholt wird.
Ich sehe es ähnlich wie der Artikel. Es geht um eine ganzheitliche Denkweise. Die Entwicklung der Google Updates ist das eine, eine Ausrichtung an den Kundenbedürfnissen das andere. Es ist davon auszugehen, das Google immer stärker versuchen wird, den Kunden / Besucher zu simulieren. Wer sich über das Technische hinaus darauf einstellt, wird automatisch profitieren!
Kurz: Solange es SE (Search Engines) gibt, muss es auch O (Optimization) geben.
@Sylvia: Ich bin voll und ganz deiner Meinung! Es stehen nicht mehr die “besten” Seiten ganz oben, sondern die Seiten mit dem meisten Kapital im Hintergrund.
Alleine dieser kampfansagende Titel von iBusiness war schon eine SEO-technische Kunst. Denn er hat für reichlich Diskussionsstoff gesorgt. Ziel von iBusiness wurde also ohne Frage erreicht 😉 Der Artikel wurde hundertfach verlinkt und kommentiert. Aber jeder von uns weiß genau, dass diese Aussagen gebündelter Quatsch sind. SEO wird es in vielen Formen und Fassetten weiterhin geben. Im Gegenteil – die Möglichkeiten für gutes SEO werden sogar weiter wachsen.
@Thomas: Ob Sie es sich da nicht ein wenig zu einfach machen, die Argumente einfach als “gebündelter Quatsch” abzutun? Sie können gerne hier im Blog auf die Aussagen dezidiert eingehen, Ihre Sicht der Dinge schildern und somit den Diskurs substanziell voranbringen.
Für Nur-SEO-Spezialisten keine gute Aussicht. Die 5 genannten Faktoren des Bedeutungswandels sind bereits eingetroffen. Webseitenbetreiber, welche die Fähigkeit besitzen, Mehrwert-Inhalte zu schaffen – gepaart mit umfangreichem Wissen über Nutzer-Bedürfnisse – werden künftig das Rennen machen. SEO, wie wir es kennen, ist klinisch tot.
Meiner Meinung nach wird SEO noch lange nicht aussterben. Gerade SEO für Onlineshops ist für diese Überlebenswichtig, und von diesen entstehen täglich neue.
SEO ist eine Eigenschaft. Entweder ist sie vorhanden oder eben nicht.
Spezialisten im SEO Bereich können diese Eigenschaft zum positiven, durch gravierende Fehler aber auch zum negativen beeinflussen.
Viele inhaltliche Aspekte könnten oder sollten! für ein perfektes Ergebnis von den Webseitenbetreibern eigentlich selbst erledigt werden. Die Webseiteninhaber sind einfach die Spezialisten in ihrem Bereich. Da kann auch kein “SEO-Experte” mithalten.
Kunden können bei einem Experten für SEO darauf vertrauen, dass jedes Projekt ganz individuell begutachtet wird und die Inhalte so perfekt wie nur möglich präsentiert werden, um dem Suchmaschinennutzer das qualitativ nur denkbar beste Ergebnis als Antwort auf seine Fragen zu bieten.