Die Jungs von Moosejaw Mountaineering sollten sich Shopbetreiber wegen ihres sehr originellen und vor allem auf den Punkt sitzenden Social Media-Einsatzes einmal genauer anschauen. Und jetzt wirds passend zum Winter richtig heiß: Mit einer Augmented Reality-App

… in der die Katalog-Models die Hüllen fallen lassen.

Moosejaw war schon immer für Grenzgänge bekannt. Der Katalog dient vielen Branchenkennern regelmäßig als Beispiel für eine neue, über den reinen Verkauf hinausweisende Konzeption. Der Moosejaw-Katalog eröffnete mit dem Versprechen, die besten Plätze zu zeigen, an denen man in Detroit die Kunst des Koitus praktizieren könne. Warum Detroit? Weil es eine der hässlichsten Städte der USA ist – und weil “detroit” auf französisch “Engstelle” bedeutet 🙂 Andere Kataloge stellten die Models mal in Gefängniszellen vor, unterlegt mit Verweisen auf den italienischen Links-Philosophen Antonio Gramsci.

Die neue App trägt den schönen Namen „X-Ray“ und funktioniert als Rückführung in den Katalog. Wenn man sie auf Android- oder iPhones/iPads lädt, kann man beim Blick durch die Smartphone-Kamera auf die Katalogseiten die Models nicht im Parka, sondern in ihrer Wäsche sehen.

Und natürlich ist auch diese App „Tongue in cheek“ – mit Schabernack umgeben. Oder wie soll man den Werbechef von Moosejaw, Gary Wohlfeill, sonst verstehen?

“The X-Ray catalog and X-Ray App is designed to create an interactive, non-sensical experience that breaks the barrier between our print and digital brand. It’s also very much about seeing people in their underwear, something we’re constantly prioritizing at Moosejaw.”

WTF – Sex sells.

Über den Autor:

Martin Groß-Albenhausen ist Chefredakteur und Herausgeber des renommierten Branchenmagazins “Der Versandhausberater” und einer der führenden Experten für Versandhandel, Direktmarketing und e-Commerce. Der Versandhausberater informiert seit 1961 Woche für Woche über aktuelle Trends und Entwicklungen im Versandhandel in Deutschland. Mehr Informationen finden Sie hier.

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