Die Groupons dieser Welt haben die Versand- und Onlinehändler entdeckt. Wer jetzt zurückzuckt, tut dies aus gutem Grund: Schnäppchenjäger sind nicht die Premium-Kunden, die jeder gerne möchte und für den Erfolg benötigt- und werden auch selten dazu.
Was gilt es zu beachten?
Wenn ich mal von Horror-Stories absehe, die sicher vorgekommen sind, ist Groupon nicht mehr und nicht weniger als ein Lead-Generation-Instrument. Früher waren Versender gerne bereit, mit Sweepstakes und anderen Gewinnspielen Adressen zu generieren. Auch das waren eher mäßige Kunden, aber im Versandhandel wurden diese Adressen dennoch gerne angemietet. Listbroker haben dies allerdings stets erwähnt, wenn Kunden eines Anbieters auf diesem Weg gewonnen wurden.
„Fish where the fish are“ lautet eine Angler-Regel. Und wenn die Menschen Groupon gerne nutzen, gibt es vielleicht eine Möglichkeit, mit begrenztem Risiko Groupon einzusetzen?
Ob Groupon ein nachhaltiges Geschäft ist, wird sich zeigen. Zweifel sind berechtigt. Aber das ist nicht die Frage - sondern ob es ein Instrument für SIE werden kann.
Martin Groß-Albenhausen ist Chefredakteur und Herausgeber des renommierten Branchenmagazins "Der Versandhausberater" und einer der führenden Experten für Versandhandel, Direktmarketing und e-Commerce. Der Versandhausberater informiert seit 1961 Woche für Woche über aktuelle Trends und Entwicklungen im Versandhandel in Deutschland. Mehr Informationen finden Sie hier.