Das Thema - Videos in Online-Shops einbinden - beschäftigt momentan viele Shopbetreiber, stellt dies doch eine wirklich gute Möglichkeit dar, die Produkte in einem Shop entsprechend lebensnah zu präsentieren. Doch gilt es auch hier schon bei der Festlegung der Strategie einige wichtige Punkte zu beachten.
Erfahren Sie mehr zu diesem Thema im folgenden Beitrag.
Bevor man anfängt, Videos zu produzieren und in seinen Shop einzubauen, sollte man sich über einige grundsätzliche Fragen Gedanken machen. Kate Matsudaira hat zu diesem Thema im SEOmoz Blog einen sehr interessanten Beitrag veröffentlicht, den wir für Sie ins Deutsche übernommen haben und der in zwei Teilen hier im Shopbetreiber Blog erscheint. Hier also Teil 1:
Wenn Sie sich also einmal entschieden haben, Videos in Ihren Shop einzubinden, gibt es verschiedene mögliche Strategien, die man dabei verfolgen kann.
Zunächst gilt es sich die zentrale Frage zu stellen, ob man die Videos selbst hostet oder sich einer Videoplattform bzw. eines Dienstleisters bedient.
Grundsätzlich ist es nicht zu empfehlen, das Hosting selbst zu übernehmen, wenn Sie nicht über die entsprechenden technischen Ressourcen verfügen. Es gibt bei einem solchen Projekt viele Teilbereiche, wie das Hosting der Dateien selbst bzw. das Bereitstellen auf eigenen Servern, den möglichen Verlust von Bandbreite, die Auswahl des richtigen Players und die Wahl des richtigen Analysetools usw., mit denen man sich auseinandersetzen muss.
Für die meisten Online-Shops scheint es deshalb die beste Lösung zu sein, sich eines Dienstleisters bzw. einer Video Plattform zu bedienen, da dort die entsprechende Bandbreite sowie Video Management Tools und entsprechende Usability bereits vorhanden sind.
Für diesen Artikel werden wir annehmen, dass Sie sich für das Hosting Ihrer Videos eines Dritten bedienen.
Wenn sie sich nun mit den Möglichkeiten der entsprechenden Plattformen (wie beispielsweise YouTube, Delve Networks, Ooyala, Brightcover, Fliquz, Vimeo o.ä) auseinandergesetzt haben, stellt sich die Frage, ob Sie Ihre Videos ausschließlich in eigene Seite einbetten, Sie ausschließlich auf Video Plattformen veröffentlichen oder beides.
Es gibt einige offensichtliche Vorteile, die Video-Plattformen bieten:
Allerdings gibt es auch Nachteile:
Video Plattformen können sehr gut für das Marketing Ihres Shops, Ihrer Marke oder Ihres Contents eingesetzt werden - wenn Ihr erstes Ziel jedoch eine gute Konversionsrate für Ihren Shop ist, sollten Sie alles dafür tun, dass die User, die sich Ihre Videos anschauen, letztlich auch in Ihrem Shop auf Ihren Produktseiten landen.
Um hier eine Strategie festzulegen, sollten Sie sich die folgenden Fragen stellen:
Natürlich müssen Sie sich nicht für eine Variante entscheiden, sondern können diese auch kombinieren. Hier sind ein paar Varianten, die in der Praxis bereits gut funktionieren.
Wenn Sie diese Strategie bevorzugen, bedenken Sie, dass Sie durch die Bereitstellung des selben Videos auf Ihrer Seite und auf YouTube "Duplicate Content" erschaffen, was nach SEO Gesichtspunkten negativ ist. Um dies zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, dass Sie beim Posten auf den verschiedenen Seiten stets unterschiedliche Titel/Beschreibungen für Ihr Video verwenden.
Achten Sie bei dieser Vorgehensweise besonders darauf, den Usern, die über ein Video auf Ihre Seite kommen einen Mehrwert zu bieten und bringen Sie einen klaren "Call to action" in Ihrem Video unter.
Oben sehen Sie ein gutes Beispiel dafür, wie Sie einen klaren Call to Action in Ihrem Teaser-Video bei YouTube unterbringen können. Das Video zeigt Auszüge aus einer Yoga DVD, die man über die Hauptseite kaufen kann.
Vermeiden Sie deshalb exakt das selbe Video in Ihrem Shop bzw. auf der entsprechenden Landingpage und auf YouTube zu präsentieren. An dieser Stelle sollte man sich auch in den User hineinversetzen, für den es wohl eher eine enttäuschende Erfahrung wäre, Ihre URL einzugeben und dann exakt das selbe Video noch einmal zu sehen. Stattdessen sollten Sie eine spezielle Landingpage oder Microsite mit einer kurzen, leicht zu merkenden URL bereitstellen, die speziell auf Ihren "Call-to-Action" bzw. die Konversion zugeschnitten ist, die Sie erreichen wollen.
Diese Strategie funktioniert natürlich nur, wenn Ihr Video den richtigen Inhalt hat und den User auch motiviert weiter zu schauen, Ihren Link anzuklicken oder Ihre URL einzugeben. Zusätzlich sollte der oben schon erwähnte "Call-to-Action" auf Ihre Ziele zugeschnitten sein.
Wenn Sie noch weitere Tipps oder Erfahrungen zu diesem Thema haben, schreiben Sie doch einen Kommentar.