Die geplanten Veränderungen am eBay-Bewertungssystem finden ein geteiltes Echo im Markt. Weil sich Ebay-Händler in den USA durch die Strategie des neuen Vorstands John Donahoe ungerecht behandelt fühlen, drohen sie jetzt mit einwöchigem Ebay-Boykott und sogar einer Klage gegen das Auktionshaus.
Was bringt die US-Händler derart auf die Palme?
Angetrieben durch den neuen eBay-USA-Chef John Donahoe kommt Bewegung in’s Preismodell und das Bewertungssystem. Mehr und mehr Shopbetreiber hatten sich aufgrund des Gebührenmodells in der Vergangenheit vom früher so beliebten Verkaufskanal eBay abgewandt.
Alle Macht dem Verbraucher - die neue Geschäftsstrategie von Ebay-Vorstand John Donahoe stößt Händlern auf der Plattform sauer auf. In den USA proben einige von ihnen derzeit den Aufstand, weil Ebay sie ab Mai keine Bewertungen mehr über ihre Kunden abgeben lässt.
Der Grund dahinter: Ebay fürchtet, dass Kunden sich nicht trauen, ihre wahre Meinung über einen Händler kundzutun, wenn sie Bedenken haben müssen, dass dieser sie aus Rache dann ebenfalls negativ bewertet. Ebays professionelle Handelspartner verstehen diese Argumentation nicht.
Auf den Forum-Seiten des Online-Auktionshauses drohen sie mit Klage gegen die neue Regelung und rufen zum Händlerstreik zwischen dem 18. und 25. Februar auf. In Deutschland sollen die neuen Geschäftsprinzipien im Frühsommer eingeführt werden. (via IWB)
"Die Käufer können jeden Verkäufer meiden, der nicht zu 99 Prozent positiv beurteilt wurde. Aber der Verkäufer darf keinerlei negative Bewertung über Käufer abgeben? Das ist ja wirklich gerecht!", schreibt ein anonymer Verkäufer auf der eBay-Seite in den USA. (via Spiegel Online)
Am 11. Februar werden die neuen Regelungen offiziell von eBay vorgestellt. Wir warten gespannt ab und verweisen auf unsere Umfrage zu Thema.
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