Überblick: Neue Zahlen zur E-Commerce-Entwicklung in Europa

E-Commerce-Entwicklung in EuropaDas US-Marktforschungsunternehmen eMarketer hat aktualisierte Statistiken und Prognosen der E-Commerce-Umsätze für Europa veröffentlicht. Die Werte liegen sowohl in Summe für Europa als auch in den wesentlichen europäischen Hauptmärkten über den allseits zitierten Forrester-Statistiken. Das Marktvolumen wird sich laut eMarketer bis 2011 verdreifachen. Was ist sonst noch interessant an der Werten? Wir haben die zentralen Erkenntnisse für Shopbetreiber kompakt zusammengestellt.

  1. Das Marktvolumen wird sich bis 2011 verdreifachen
    Ob man dies glauben mag oder nicht, unbestritten ist der E-Commerce weiter klar auf dem Vormarsch und setzt sich auch bei Otto-Normalverbraucher mehr und mehr durch. Das europäische Marktvolumen (inklusive Reisen, Tickets und Downloads) soll 2001 bereits 407 Milliarden Dollar betragen. Die jährliche Wachstumsrate liegt gemittelt bei 25 Prozent.E-Commerce-Entwicklung
  2. UK + Deutschland +  Frankreich = 72% des Marktes
    Die 3 Hauptmärkte machen über 70% des europäischen E-Commerce-Gesamtmarktes aus. Vereinfacht gesprochen, kann also ein Shopbetreiber lediglich mit 3 Sprachen und einem leistungsfähigen Logistikpartner fast drei Viertel des scheinbar so zersplitterten europäischen Marktes erschließen.
  3. Deutschland ist nur halb so groß wie UK
    Während in UK in 2006 55,6 Milliarden Dollar online umgesetzt wurden, schaffte Deutschland "nur" 27,1 Milliarden (GfK hat andere Zahlen). Positiv formuliert: Das Potential in Deutschland ist noch groß... Übrigens: Frankreich wiederum machte wiederum nur knapp halb so viel Umsatz wie Deutschland.
  4. Deutschland holt gegenüber UK auf
    Auch das Zahlenmaterial von eMarketer zeigt das Aufholen des deutschen Marktes gegenüber UK. Die Wachstumsrate gemittelt über die nächsten 5 Jahre ist höher, da der UK-Markt schon weiter entwickelt ist und sich die Marktdurchdringung allmählich abflacht.
  5. Der Umsatz pro Käufer kann noch deutlich steigen
    Das Beispiel UK zeigt, dass der durchschnittliche Umsatz pro Käufer in Deutschland noch jede Menge Platz noch oben bietet. So Setzt der Durchschnitts-Brite pro Jahr über 2.000 Dollar um, während man sich in Deutschland mit knapp 1.000 Dollar zufrieden gibt (2.241 vs. 996 Dollar, um genau zu sein).E-Commerce-Hauptmärkte

Die vollständige Studie kann man bei eMarketer für knapp 700 Dollar käuflich erwerben.

06.08.07
Ulrich Hafenbradl

Ulrich Hafenbradl