Die Produktseite ist die erste Seite, die der Kunde sieht, wenn er über eine Suchmaschine oder ein Partnerprogramm auf den Shop gelangt. Shopbetreiber sollten sich daher auch um diesen wichtigen Bereich kümmern und mit einfachen Maßnahmen die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen erhöhen.
Erfahren Sie, welches Potential in Ihren Produktseiten steckt!
Kunden sollten die Informationen finden, die sie suchen. Es herrscht Konsens darüber, dass dies durch Suchmaschinen besonders honoriert wird.
Alte Produktseiten umleiten
Die meisten Produkte in einem Onlineshop unterliegen einem Produktlebenszyklus. Bei Kleidung gibt es nach einiger Zeit neue Kollektionen und bei Elektronikartikeln lösen Nachfolgeprodukte ihre Vorgänger ab. Es ist nur selten sinnvoll, diese Produktseiten im Shop zu belassen, da der Artikel permanent “out of stock” ist.
Wenn der Artikel im Shopsystem gelöscht wird, erhält der Kunde beim Aufruf der Produkt-URL eine Fehlermeldung und verlässt den Shop in den meisten Fällen sofort. Suchmaschinen wie Google werten dies aus: Eine Seite, die der Besucher sofort wieder verlässt, bietet sehr wahrscheinlich keine nützlichen Informationen.
Eine Abstrafung durch Google ist zwar unwahrscheinlich, trotzdem verschenkt man an dieser Stelle sehr viel Potential. Nicht selten besitzen Produktseiten eingehende Links. Führt der Link nun zu einer 404-Seite, entwertet man ihn völlig. In einem Beitrag von Michael Gray wird dafür eine einfache, aber effektive Lösung genannt: Abgelaufene Artikelseiten per 301 umleiten.
Die 301-Weiterleitung kann auf mehrere Arten umgesetzt werden. Die einfachste Möglichkeit besteht in manuell gepflegten Umleitungsregeln in der .htaccess. Bei vielen Artikeln sollte man dies automatisieren. Idealerweise liegen Nachfolgeprodukte in strukturierter Form (z. B. XML) vor. Ansonsten erzielt man gute Ergebnisse, wenn man auf einen Artikel der gleichen Kategorie und des gleichen Herstellers umleitet.
Dadurch bleibt die Kraft von eingehenden Links zum Großteil erhalten und gleichzeitig werden neue Produkte des Shops mit “Link Juice” versorgt.
Artikeldaten aufwerten
Bei mehreren tausend Produkten in einem Onlineshop erscheint es zunächst verständlich, wenn sich der Shopbetreiber nicht um alle Seiten kümmern und sie beispielsweise mit einem guten Foto oder einer einzigartigen Beschreibung versehen kann.
Auf der anderen Seite entstehen durch die stiefmütterliche Behandlung sehr viele künstlich erscheinende Produktseiten. Die Produktdaten sind für Google nicht “unique” genug, um die Seiten gut zu listen. Außerdem sind die Informationen häufig zu technisch oder formell.
Kunden suchen selten nach “Grafikkarte MWXYZ123”, sondern eher nach “3D Grafikkarte mit Passivlüfter”. Diese Informationen sind bares Geld wert und liegen dem Shopbetreiber bereits vor.
Für den Start reicht es, sich auf ausgewählte Seiten zu konzentrieren. In der Tracking-Software können die beliebtesten Webseiten des Onlineshops angezeigt und gezielt aufgewertet werden.
Mit wenigen Klicks werden die Einstiegs-Keywords einer Seite angezeigt. Es lohnt sich fast immer, sie wiederum in den Inhalt der Produktseite einfließen zu lassen, um noch besser gefunden zu werden. Idealerweise wird zum Produkt ein Text mit ca. 200 Wörtern verfasst, der diese Einstiegs-Keywords enthält.
Vorsicht: Wenn man es mit den Schlüsselwörtern übertreibt oder sie massenweise aneinanderreiht, könnte dies zu einer Abstrafung wegen “Keyword-Stuffing” führen. Außerdem gibt es immer wieder einige unpassende Keywords, die zwar Traffic bringen, aber selten zur Konversion führen.
Probieren Sie die Aufwertung Ihrer Produkte aus! Der Aufwand lohnt sich bestimmt.
Vertrauen schaffen
Wenn Kunden nach einem Artikel suchen und durch eine gute Google-Platzierung auf Ihren Shop gelangen, haben Sie als Shopbetreiber bereits viel erreicht. Es fehlen nur noch wenige Klicks bis zum Bestellabschluss. Trotzdem gibt es Besucher, die Ihren Shop sofort wieder verlassen. Gründe für eine hohe “Bounce-Rate” sind unter anderem:
- Lange Ladezeiten: Ihre Besucher sind trotz Breitbandanschluss nicht bereit, lange auf eine Seite zu warten. Für Suchmaschinen stellt die Ladezeit darüber hinaus ein Ranking-Kriterium dar.
- Unpassende Inhalte: Wenn Kunden die passiv gekühlte Grafikkarte erwarten und dann ein Produkt mit Lüfter finden, schließen sie den Shop sofort und merken sich diese Enttäuschung.
- Fehlendes Vertrauen: Gehen Sie davon aus, dass “Quereinsteiger” Ihren Shop noch nicht kennen und erst ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden muss. Gütesiegel und Kundenbewertungen helfen, die Kaufwahrscheinlichkeit deutlich zu erhöhen.
Die Variante mit der 301 Variante ist sehr zu empfehlen. Gerade bei Online Shops, von denen es heut zu tage tausende gibt, sollte man sich mit den Grundregeln von Google und anderen Suchmaschinen (was SEO betrifft) auskennen.
Sehr hilfreicher Tipp – Danke 😉
Genauso interessant wie die Keywords, die zu einem Besuch der Produktseite führen oder gar zu einer Konversion, sind auch die Keywords, die nicht in der Liste der Trackingdaten auftauchen. Speziell dann, wenn man diese vorher eigentllich auf seine “Wunschliste” aufgenommen hat. Dann gilt es zu prüfen, warum das der Fall ist. Oftmals wurden diese Wunschkeywords schlichtweg vergessen oder nicht entsprechend hervorgehoben (in Überschriften, Listen, fett markiert). Sollten diese Hausaufgaben gemacht worden sein, empfiehlt es sich, einfach nach den Begriffen in gängigen Suchmaschinen zu suchen. Meist sind die Mitbewerber dann besser gerankt. Ein prüfender Blick auf die besser gerankten Seiten kann gegebenenfalls den Grund für das bessere Ranking zeigen. Und keine Sorge, die Konkurrenz macht das sicher auch…
Das wichtigste sind meiner Meinung nach, eigens geschriebene Produkttexte. Wer nur die Texte vom Hersteller übernimmt, läuft Gefahr bei google unter diesen Produkten gar nicht aufzutauchen.
Dem stimme ich zu – eigene Produkt – Texte, sog. unique content, sind Voraussetzung für eine gute Sichtbarkeit bei Suchmaschinen. Nur auf importierte Texte von Lieferanten zu vertrauen ist der falsche Weg, den ja auch viele gehen. Einzigartigkeit des Shops ist erstrebenswert und das gilt auch unbedingt für die Produkttexte.
@onlineshopbetreiber und wandtattoo freak: ich schließe mich euch an, denn content is king. hier und da kann man schon text importieren, aber der löwenanteil sollte aus der eigenen feder stammen 😉
Mit eigenen Produkttexten ist sicher richtig. Im wahren leben ist aber genau das das Problem. Manpower hat man immer zu wenig, vor allem wenn es nicht um hunderte, sondern um zigtausende Produkte geht.
Hier ist der Ansatz richtig, bereits gut gelistete Produkte zu verbessern und sich auf die Suche nach “hidden champions” zu machen, um diese vielleicht zu pushen.
Guter Artikel, v.a. der Ansatz bereits gut gelistete Produkte weiter zu optimieren hat mir sehr gefallen. Da ich mich relativ alleine um unseren Shop kümmere, kann ich mich nicht um alle Produkttexte bemühen.
Das optimieren eines Online-Shop ist eine unendliche Aufgabe…
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danke für den hilfreichen Artikel. Aber sollte man vielleicht noch eine weitere Variable reinnehmen?! Wie wäre es noch die Seiten mit dem am meisten verkauften Artikel abzugleichen?
Meiner Meinung nach spielt der Preis eben auch noch eine Rolle!
Danke für den Tipp werde mal schauen ob Plentymarkets da was im petto hat.