Mobile Commerce und das Shoppen in mobilen Onlineshops haben Zuwachsraten, die man getrost als traumhaft bezeichnen kann. Die weite Verbreitung von Smartphones trägt ihren Teil dazu bei. Die Internationale E-Commerce-Studie 2015 von deals.com zeigt das sehr gut: Wuchs das deutsche M-Commerce-Geschäft 2014 bereits um 130,8 Prozent sollen es auch 2015 noch einmal über 100 Prozent sein. Mobile Usability wird also immer wichtiger für den Onlinehandel. Fünf Tipps worauf Sie achten sollten…
Lange Texte nur in Auszügen
Was im Web schon immer gilt, wird für mobil-optimierte Shops umso wichtiger: Kommen Sie auf den Punkt. Gerade mobile Onlineshopper möchten ihre Fragen zu Produkten schnell beantwortet wissen und nicht auf dem Smartphone kilometerlange Texte lesen oder über diese hinwegscrollen müssen. Wenn dann doch einmal längere Texte – wie zum Beispiel für Inhaltsangaben oder Appetit-Anreger für Bücher – nötig sind, zeigen Sie nur nach Interaktion mit dem Besucher (z.B. nach einem Klick) den kompletten Text an. Unter anderem der Online-Buchhändler Thalia löst dies aktuell schön in seinem mobilen Online-Shop.
Link zur Desktop-Version
Egal, wie gut der eigenständige mobile Onlineshop auch ist: Es gibt immer Nutzer, die nach dieser einen Information suchen, die auf der mobilen Produktseite nicht abgebildet ist. Denken Sie auch an Nutzer, die sich in der eigenständigen mobilen Version Ihres Shops nicht zurecht finden, weil Sie mobil möglicherweise eine andere Kategorisierung als im normalen Shop anbieten. Diesen Nutzern bieten Sie mit einem Link auf die „normale“ Desktop-Version Ihres Onlineshops ein großes Stück Wahlfreiheit. Verzichten Sie also nicht auf einen Link zur Desktop-Version – zum Beispiel am Ende der Website.
Helfen Sie dem User mit den Formularen
Ein Onlineshop kommt im Normalfall nicht ohne Formulare aus. Egal ob Newsletter-Anmeldung, Bestellprozess, Nutzerregistrierung oder Suche: Formulare finden sich an vielen Stellen in Onlineshops. Shopbetreiber wissen schon aus der Desktop-Welt: Schlechte Formulare sind Conversion-Killer. Das gilt umso mehr für das Shopping auf dem Smartphone oder Tablet. Verringern Sie die Wahrscheinlichkeit eines Abbruchs und helfen Sie Ihren Kunden beim Ausfüllen der Formulare. Fragen Sie nur die unbedingt notwendigen Informationen ab und nutzen Sie die Möglichkeiten der Software-Tastaturen auf Smartphones. Mit HTML5 können Sie ganz einfach das Smartphone dazu bewegen das E-Mail-Adressen-Tastaturlayout anzuzeigen, wenn Sie beispielsweise die E-Mail-Adresse des Kunden abfragen möchten. Genauso können Sie direkt den Ziffernblock anzeigen lassen, wenn Sie zum Beispiel nach einer Telefonnummer oder Hausnummer fragen.
Optimieren Sie die Ladezeiten
Gerade mobil haben die Kunden wenig Geduld. Eine schnelle Ladezeit ist daher das A und O. Sowohl bei responsive Onlineshops als auch bei eigenständigen mobilen Shops gibt es häufig noch Optimierungspotenziale. Minifizieren Sie daher Stylesheets und Javascriptdateien und nutzen Sie ein Kompressionstool zum verkleinern von Dateigrößen bei Bildern ohne sichtbaren Qualitätsverlust. Ein Test mit der Startseite von zufällig gewählten Onlineshops hat hier Einsparmöglichkeiten zwischen 55 und 70 Prozent offenbart.
Homescreen-Icons einfügen
Onlineshops leben auch immer von Stammkunden. Damit diese den Weg direkt in ihren Onlineshop finden legen sich viele passionierte Onlineshopper den Shop ihres Vertrauens auf ihren Homescreen. Binden Sie in ihren Onlineshop Symbole für den Homescreen ihrer Kunden ein! Sowohl iOS, Android als auch Windows Mobile ermöglichen es, Websites auf dem Startbildschirm als Favoriten abzulegen. Mit einfachen Onlinegeneratoren können Sie sich den entsprechenden HTML-Code innerhalb von wenigen Minuten generieren lassen.
Interessanter und gut geschriebener Artikel zu einem aktuell unverzichtbaren Thema.
Die mobile Usability nimmt einen immer größeren Faktor ein. Hier sind natürlich die Ladezeiten das A und O, denn niemand möchte “unterwegs” mit seinem Handy lange auf Inhalte warten.
Auch die “Homescreen-Icons” – bei Apple auch Apple-Touch Icons genannt – lassen sich sehr schnell erstellen und einbinden. Somit kann durch wenig Zeitaufwand ein enormer Mehrwert geschaffen werden.
Danke für die 5 Anregungen. Darüber hinaus sollte man sicherlich sinnvolle mobile Bezahlsysteme bieten, einen einfachen Wechsel zu oberen “Hierachie-Levels” ermöglichen, ggf. Multichannel-Vorteile nutzen (Weg zur nächsten Filiale) und v.a. Kontaktmöglichkeiten wie Telefon einfach zugänglich gestalten.
Auch bereits für Web optimierte Bilddateien lassen sich meistens nochmals um 30-60% in der Dateigröße reduzieren mit Tools wie z.B. tinypng.com.
Das funktioniert für JPEGs und PNGs.
naja, checkt mal eure Rücksende Quote bei den Mobile Käufern 😉
Es wurden hilfreiche Aspekte der Usability im M-Commerce benannt, der mobile Shop wird jedoch sehr detailliert betrachtet. In unseren Usability-Tests stellen wir häufig fest, dass die mobilen Seiten den Anforderungen der User nicht gerecht werden. Vielen Usern ist es wichtig auch unterwegs nach Artikeln zu stöbern und das Produkt realitätsnah dargestellt zu bekommen, was bei einem kleinen Bildschirm technisch nicht einfach umzusetzen ist. Besonders häufig wird auch der Wunsch geäußert sich ein Produkt unterwegs problemlos speichern bzw. ablegen zu können, um es zu Hause auf einem großen Bildschirm genauer zu betrachten. Mit Hilfe eines Usability-Tests ist es besonders einfach die Wünsche der relevanten Zielgruppe herauszufinden: [Werbung entfernt, d.Red.]