Fast sieben Milliarden Euro haben die Distanzhändler in Österreich 2013/2014 mit ihren Kunden umgesetzt. Dies entspricht einem Wachstum von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zum diesem Ergebnis kommt der Handelsverband in Wien, der die Erhebung gemeinsam mit KMU Forschung Austria durchgeführt hat.

Wie auch in allen europäischen Ländern, vereint der Online-Handel mittlerweile den größten Anteil am Umsatz im Distanzhandel auf sich. In Österreich sind dies 85 Prozent. Katalog-Versand und Teleshopping haben nur begrenzte Relevanz im Markt. Auch hat sich der Wert des Pro-Kopf-Umsatzes leicht erhöht und beläuft sich aktuell auf 1.450 Euro pro Österreicher. Zuvor gab jeder Bürger 1.350 Euro im Distanzhandel aus. Soweit die Verbraucherstudie “Konsumentenverhalten im österreichischen Distanzhandel 2014”.

Was wird gekauft?

Die höchsten Ausgaben werden nach wie vor im Distanzhandel für Bekleidung getätigt: knapp 1,6 Milliarden Euro (20 Prozent der gesamten Konsumausgaben für Bekleidung). Es folgen Elektro- und Elektronikgeräten mit etwa 960 Millionen Euro (25 Prozent) und Bücher. Hier werden Ausgaben von ca. 750 Millionen Euro schon zu mehr als einem Drittel der Gesamtausgaben im Distanzhandel erwirtschaftet (35 Prozent).

Mobile-Commerce noch nicht im Massenmarkt angekommen

Auch wenn die Umsätze aus dem Mobile-Commerce ein gesundes Wachstums aufweisen (25 Prozent), zeigt ein Blick auf die absoluten Zahlen, dass auch in Österreich dieser Kanal noch wenig Relevanz für den Verbraucher hat.

So belaufen sich die Umsätze über Smartphones und Tabletts auf 250 Millionen Euro. Dies sind gemessen am Branchenumsatz gerade einmal 3,6 Prozent.

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