Dass Social Linkbuilding eine Kunst von wachsender Bedeutung ist, habe ich ja schon öfter geschrieben. Im Direktmarketing liegt die Kunst darin, die kleinen Rädchen zu drehen, um mehr aus einer einzelnen Maßnahme für den Erfolg herauszuholen. Geht das auch beim Bloggen?
Hier erfahren Sie die Antwort.
Der amerikanische SEO- und Linkbuilding-Experte Marcus Taylor hat eine Liste der Erfolgsfaktoren von Blog-Beiträgen erstellt. Stark ist ein „Post“ wenn
- er wirklich originell, authentisch und damit unique ist,
- er zeitlich genau die Wahrnehmung der der Leser trifft und
- inhaltlich relevant für sie ist,
- im Ton & Stil sowie
- im Blickwinkel und der grundlegenden Idee dort „ankommt“.
- Außerdem muss der Post eine packende Headline haben und
- der Autor glaubwürdig und vertrauenswürdig genug sein, dass man seine Meinung guten Gewissens verbreiten kann.
Daneben spielt natürlich das eigene Netzwerk des Autors sowie das Budget, um den Post bekannt zu machen, eine Rolle. Hier kann man zum Beispiel das zeitliche oder monetäre Investment rechnen, wenn der Post für Suchmaschinen noch optimiert wird. Schließlich gehört zumindest einmalig dazu, ob der Post einfach zu verteilen ist – also ob die Buttons für Twitter, Facebook, +1 etc. richtig eingebunden sind.
Sie können natürlich einzelne Aspekte noch verstärken – zum Beispiel ob genügend andere Blogger mit starkem Graph erwähnt werden, die dann diesen Post wiederum weiterleiten…
Nimmt man das alles zusammen, hat Taylor damit zehn Faktoren, die man jeweils mit 10 Punkten scoren kann. In Summe also maximal 100 Punkte. Das schöne daran ist, dass man so relativ schnell sieht, an welcher Stelle die Schwäche des einzelnen Posts oder auch eines Autors bzw. des Blogs insgesamt ist. Und um so gezielter können Sie dann optimieren.
Über den Autor:
Martin Groß-Albenhausen ist Chefredakteur und Herausgeber des renommierten Branchenmagazins “Der Versandhausberater” und einer der führenden Experten für Versandhandel, Direktmarketing und e-Commerce. Der Versandhausberater informiert seit 1961 Woche für Woche über aktuelle Trends und Entwicklungen im Versandhandel in Deutschland. Mehr Informationen finden Sie hier.
Aber hieran kann man erkennen, dass die meisten Punkte vornehmlich mit dem Inhalt, also dem so genanntem Content zusammen hängen. Dies ist also damit Punkt Nr. 1.
ich mag den Shopbetreiber Blog ja ganz gern, aber Ihr seid nicht grad die Social Media Granaten. Die Quelle hat ein kaputtes Headerdesign, ein typische Sell Template im US Design und auch “nur” 55 Likes und 155 Tweets. Welches Vertrauen kann ich dann darin setzen?
Die aufgeführten Punkte sind zwar nett und vollkommen korrekt, aber eine Umsetzung derer kann in der Variation von genial bis flop alles enthalten!
Die Aussage “er wirklich originell, authentisch und damit unique ist” ist nämlich ganz schön vage. Jeder Mensch interpretiert darin etwas ganz anderes.
Und die Aussage “Daneben spielt natürlich das eigene Netzwerk des Autors sowie das Budget, um den Post bekannt zu machen, eine Rolle” sagt mir eigentlich nur, dass ich viel investieren muss und dass es ohne nicht geht.
Summum Summarum ein netter Post aber irgendwie ohne einen richtigen Mehrwert (für mich) – schade!
Guter Content – so kurz hätte man diesen Artikel eigentlich auch schreiben können 😉
Backlinks via zurückerhaltenem Pingback, ja, das bringt schon was – ist aber nicht wirklich die feine Art und Weise und insbesondere “alte Hasen” im Bloggerbereich merken sehr schnell ob es ein echtes Pingback ist oder ob hier jemand nur den BL will – und das kann dann recht schnell auch nach hinten los gehen.
Das das Handwerkliche, also die Buttons richtig eingesetzt sein müssen… sry, aber wer das nicht hat der sollte mal ein Wochenende in der Ecke zubringen und sich schämen. Der Punkt ist auch keine Optimierung – sondern DIE Grundvoraussetzung überhaupt. Ohne Verteilmöglichkeit gibts auch keine Verteilung. Eine Optimierung wäre hier ob die Buttons oberhalb oder unterhalb des Textes stehen sollen, welches Design sie haben und und und – und das geht nur durch ausprobieren da jeder Blog optisch bisserl anders ist.
Allerdings sollte man die Kommentarfunktion so einfach wie möglich machen – sprich KEINE Captchas. Klar, macht mehr Arbeit, ermöglicht aber auch mehr Kommentare.
Allerdings kann man die meisten der genannten Punkte nicht optimieren – sondern muss sie sich erarbeiten – durchs bloggen.
Content alleine macht es nicht. Meine eigene Erfahrung ist, dass die Authentizität eine große Rolle spielt und natürlich auch, dass man seine Leser kennt und weiß, worauf sie positiv reagieren. Das ist ein Prozess von trial and error. Je besser man diesen Prozess jedoch lernt, desto größer ist der Lohn in Form einer loyalen Leserschaft, die aktiv zur Verbreitung der Posts beiträgt.
Social Marketing über Facebook oder Twitter ist letztenendes mehr Werbung für diese Portale als für den Werbetreibenden.