Facebook, Twitter und Co. Das sind die “neuen” sozialen Medien. Das Wirtschaftsforschungsinstitut ECC Handel hat in einer Umfrage untersucht, ob, wie und vor allem mit welchem Erfolg Online-Händler die sozialen Medien einsetzen. Wirklich relevant ist aber eigentlich nur ein Kanal.
Die Ergebnisse der Studie lesen Sie hier.Fünf von zehn Online-Händlern (21,1 Prozent) nutzen bereits Social-Media-Anwendungen. Wirklich relevant sind allerdings nur Social Networks. Das sind die zentralen Ergebnisse der Studie “Internet im Handel 2010”, die das ECC in diesem Jahr zum sechsten Mal durchgeführt hat. An der Studie beteiligten sich insgesamt 1.942, überwiegend kleine und mittelständische Einzelhandels- und Großhandelsunternehmen sowie Handelsvermittlungen.
Relevant sind Social Networks, klein der Erfolg
Von der Fülle an Social-Media-Anwendungen haben sich bis jetzt nur die sozialen Netzwerke wie Facebook, Wer-kennt-wen oder die VZ-Netzwerke als besonders wichtig für die Online-Händler erwiesen (74,3 Prozent). Wikis (37,3 Prozent) und Video/Fotoportale (27 Prozent) folgen mit weitem Abstand auf den Plätzen zwei und drei.
Wirklich durchschlagenden Erfolg haben aber die befragten Online-Händler zur Zeit allerdings noch nicht mit ihren soziale Aktivitäten. Exemplarisch haben die Studienautoren das Ziel Neukundengewinnung genauer untersucht. Immerhin hegt fast jeder dritte (28,2 Prozent) Social Media Anwender die Hoffnung, über diesen Kanal neue Kunden gewinnen zu können.
Doch ein Blick auf den Grad der Zielerreichung zeigt eines: Noch sind die richtigen Strategien nicht gefunden. Gerade einmal 4,2 Prozent der Händler haben angegeben, dass sie das Ziel Neukundenakquise vollständig erreicht haben.
Der Kunde steht im Mittelpunkt
Daher ist es nicht weiter überraschend, dass viele Shopbetreiber erst einmal keine allzu hohen Erwartungen an die vertriebliche Relevanz von Social Media knüpfen. Statt massenweise Neukunden oder gigantischen Umsatzschüben, soll Social Media den Kunden in den Mittelpunkt rücken. Mit einem Indexwert von 3,51 beziehungsweise 3,47 von maximal fünf Punkten, haben Interaktion mit dem Kunden und die Erhöhung der Kundenbindung für die befragten Händler eine große Bedeutung.
Diese Zahlen überraschen mich nicht. Wir sind Entwickler von der Facebookshop ShopShare und können bestätigen das die verkaufszahlen als Shop als solches nicht unsere Erwartungen entspricht.
Ich bezweifle ob sie dies jemals werden, letztendlich sind wir gebunden an eine 520 Pixel Breite, und obwohl wir zertifiziert sind von Trusted Shops und somit allen deutschen Rechte und Regeln nachkommen, verlieren wir einiges an Möglichkeiten den Shop zu optimieren gegenüber einen Webshop mit sagen wir 1280x 1024 Größe.
Es kann natürlich sein das wir schlichtweg zu wenig Zugriffe in die Shops haben. Es finden sich bei der Shop mit den meisten Fans (ca 5000) im Schnitt 20 Personen pro Tag in den Facebookshop, da kann man natürlich nicht allzu viel erwarten. Hoffentlich bekommen wir bald eine Kunde mit einige 100.000 Kunden, dann hätten wir einen repräsentativen Wert. Auch muss ich dazu sagen das die Funktionen Teilen, Gefallen und Bewerten erst seit letzte Woche online sind, also lasse ich mich Überraschen.
Trotzdem sehe ich sehr große Chancen für unser Produkt “FacebookShop”. Und zwar als Kampagnenelement. Durch die Funktionen “exklusive Produkte und oder Preise NUR für Fans” und die Möglichkeit Produkte VOR Ausverkauf den Fans zu bieten und bei neuen Produkte diese ZUERST den Fans an zu bieten vor das sie im Shop liegen machen wir eine neuer Art von Marketing möglich.
Auf diese Art werden erstens Fans einen deutlichen Mehrwert geboten, was resultiert in bedeutend mehr Fans. Zweitens hat man die Möglichkeit Produkte erst mal einen “Testlauf” zu unterziehen, noch vor Sie im Webshop (oder im Handel) landen. An Hand von der Kommunikation mit die Fans in der Pinnwand können noch Verbesserungen oder Änderungen angebracht werden, oder sogar beschlossen werden das Produkt gar nicht erst auf den Markt zu bringen. Wie dem auch sei, auch das bringt mehr Fans.
Auch den Gutschein bekommt hier einen ganz anderen Wert. Nur im Facebookshop verwendbar macht es jeder Aktion viel nachhaltiger weil der Inhaber des Gutscheins Fan werden muss! So bleibt der am Shop gebunden und einen Fan ist nun einmal viel mehr Wert als einen Newsletter Empfänger, sei es nur um sein Netzwerk mit im Schnitt 130 Freunden.
Obwohl die Zahlen (noch) nicht repräsentativ sind auf Grund von zu wenigen Shops in Verwendung und mit zu wenig Fans, bekommen wir trotzdem das Feedback von unseren Kunden sehr zufrieden mit den Einsatz zu sein. Verschiedenen Facebookshopbetreiber haben angegeben eindeutig mehr Zugriffe in den Webshop verbuchen zu können auf Grund von Zugriffe aus Facebook. Offensichtlich wird in den Facebookshop das Interesse geweckt um den eigentliche Shop mal zu besuchen. Dies weist darauf hin das Facebook immer noch kämpft mit das Vertrauen der eigenen Nutzer zu gewinnen. 10% Rabatt hin oder her…
Wir raten Shopbetreiber deswegen an “um zu denken”, und Facebook nicht einfach als das nächste Vertriebskanal zu sehen. Es ist ein Marketing instrument und sollte als solches eingesetzt werden!
Viele Grüße,
Hendrik Maat
http://www.shopshare.de
Bei unserer Glückskeks-Manufaktur (http://www.keksgabel.de) kommen derzeit über 10% der Kunden durch Facebook. Das ist schon ein toller Anfang. Auch die Fanapage (http://www.facebook.com/keksgabel) trägt dazu bei.
@Stephan Ja, diese Zahl wurde mich schon öfters genannt, einmal mehr, einmal weniger. Es gibt übrigens gute Nachrichten für dich, melde mich in den nächsten tagen.