Offenbar angespornt vom deutschen Vorbild MeinPaket.de, plant auch die Österreichische Post einen eigenen Online-Marktplatz. Unter dem internen Arbeitstitel “eCommerce enabling” adressieren die Postler für ihre Plattform vor allem an kleine und mittelständische Betriebe.
“Der regionale Markt ist unsere Stärke, daher wollen wir auch kleine Händler ins Internet bringen und werden schlüsselfertige Online-Shop-Lösungen anbieten, damit sie ihre Produkte im Web verkaufen können.”
Und natürlich wird die Zustellung der Bestellungen durch die Österreichische Post übernommen.
So beschreibt CEO Georg Pölzl das in der Entwicklung befindliche Marktplatz-Konzept. Wie das Kind heißen soll, verrät der oberste Postler allerdings nicht. Aber einen Starttermin lässt er sich schon entlocken. Es wird der Herbst 2014 angepeilt.
Pölzl sieht Nachholbedarf
CEO Pölzl gibt zu, dass die Post in Österreich im Sachen E-Commerce noch weit hinter dem Möglichen zurücksteht:
“Beim Online-Shopping haben wir noch mehr vor als hinter uns.”
Man habe in der Vergangenheit die Konsumentensicht aus den Augen verloren und werde nun gegensteuern. Das Shopping-Portal sei nur ein Baustein, um wieder mehr durch die Konsumentenbrille zu schauen.
Interessant. Und sicherlich nicht zwingend zu spät.
Kommt halt drauf an, wie sie das angehen werden.
Gibt es bereits Informationen dazu, ob und welche Unternehmen aus den Bereichen E-Commerce Dienstleister (SEO, SEM, UX-Agenturen) und Toolanbieter die Österreicher aufgekauft haben, um schnell Wissen zu erhalten? Oder wollen die alles “intern” aufbauen und stemmen?