Kundenbewertungen und Empfehlungen sind aus dem Online-Handel nicht wegzudenken. Nach welcher Art von Empfehlung sich die Verbraucher eigentlich richten und Vertrauen entgegenbringen, dass hat eine Studie unter amerikanischen und britischen Shoppern herausgefunden.
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Die stärkste Empfehlung kommt von Freunden oder persönlichen Bekannten. Diese alte Weisheit des Dialogmarketings hat nach wie vor Bestand. Doch in Zeiten von Facebook, Google+ und spezieller Bewertungs-Lösungen für Online-Shops, gewinnen Bewertungen von anderen – zumeist unbekannten Internetnutzern – immer mehr an Bedeutung.
72 Prozent der Verbraucher in den USA und Großbritannien vertrauen einer Kundenbewertung aus dem Netz genauso viel, wie einer persönlichen Empfehlung. In der Vorgänger-Studie “Local Consumer Review Survey 2010” lag dieser Wert noch bei 67 Prozent.
Shopbetreiber, die bislang darauf verzichten Kundenbewertungen als VKF-Maßnahmen einzusetzen, sollten hier hellhörig werden. Denn die Studienautoren zeigen weiter, dass im Durchschnitt zwei bis zehn positive Bewertungen der Shoppper ausreichen, um einen vertrauenssteigernden Effekt zu erzielen.
65 Prozent der Befragten lesen gerade einmal zwischen zwei und zehn Bewertungen, um für sich die Entscheidung über Vertrauen oder Misstrauen bezüglich des Shops zu treffen. 2010 waren dies nur 58 Prozent.
gibt es eine vergleichbare studie auch für deutschland?
Es ist glaube ich unbestritten, wie wichtig Bewertungen sind. Allerdings sollte man sich bewußt sein, dass es schon eines gewissen Traffics bedarf, um auch Bewertungen zu generieren.
Habe ich keine große Frequenz dümpelt die Bewertungsfunktion vor sich hin: dann ist der Implementierungsaufwand verschenkt…
Und: eine Incentivierung ist immer hilfreich, um eine entsprechende Anzahl Bewertungen zu generieren.
In letzter Konsequenz darf das Unternehmen auch nicht davor zurückschrecken, auch Konsequenzen aus Bewertungen zu ziehen – also den Kunden ernst nehmen. Wird also ein Produkt schlecht bewertet, sollte es aus dem Sortiment genommen oder verbessert werden…
@Markus
Es ist nicht ohne Weiteres zulässig, für die Abgabe einer Bewertung ein Incentive zu bieten. Wenn man dies macht, muss man bei der Werbung mit der Note immer den Hinweis ergänzen, dass diese Bewertung nur deswegen zustande kam, weil man den Kunden hierfür eine Gegenleistung geboten hat. Nähere Informationen finden Sie hier:
http://www.shopbetreiber-blog.de/2011/09/19/darf-man-seinen-kunden-gutscheine-fur-positive-bewertungen-anbieten/
@Markus, @Martin
Abgesehen von der rechtlichen Seite können Incentives auch nach hinten los gehen. Ein Mitbewerber hat sich mit dem Versprechen einen Schiefing eingezogen, für positive Stellungnahmen in Foren kostenlosen Versand anzubieten. Nachdem dies auf diesen Foren bekannt geworden war, hat er sich dort einigen Anfeindungen gegenüber gesehen.
Leider wir meist bei den Bewertungen nur die eine seite betrachtet. So sind 10 positvive Bewertungen gegenüber 2 oder 3 negativen nichts wert. Die Leute sollten sich Ihr eigenes Bild machen und nicht immer der Herde hinterherlaufen. Es wird nie 100% Zufreidenheit eintreten.Was der eine gut findet, findet der nächste schlecht…….