70 Prozent aller Online-Kunden haben schon einmal einen Bestellvorgang abgebrochen, weil ihnen der Online-Shop nicht sicher erschien. Dieses erhöhte Sicherheitsbedürfnis der Internet-Kunden kann für Online-Shops mit passgenauen Sicherheitslösungen als Umsatzmotor nutzbar gemacht werden.

Erfahren Sie im Interview mit Christian Heutger mehr über dieses aktuelle Thema.

Was hat sich Ihrer Erfahrung nach im Bewusstsein von Online-Käufern verändert?
Seitdem Shopping im Internet alltäglich geworden ist und die Zahl der Anbieter sowie deren Produktauswahl stetig steigen, sind auch die Anforderungen gewachsen, die Internet-Käufer an die Seriosität und Sicherheit eines Online-Shops stellen.

Welche Konsequenz hat diese Entwicklung für die Betreiber von Online-Shops?
Für sie wird es immer wichtiger, zu gewährleisten, dass die persönlichen Daten von potenziellen Käufern bei ihnen sicher sind, und dies auch nach außen zu kommunizieren. So belegen Studien, dass zwar 75 Prozent der Online-Käufer schon einmal einen Bestellvorgang abgebrochen haben, weil ihnen die Seite nicht sicher schien.
53 Prozent von ihnen hätten die Bestellung jedoch fortgesetzt, wenn die Website ein Sicherheitszertifikat aufgewiesen hätte.

Wie kann dieses Problem behoben werden?
Online-Shop-Betreiber können von diesem erhöhten Sicherheitsbedürfnis ihrer Kunden profitieren, indem sie die Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit ihrer Website oder ihres Online-Shops durch SSL-Zertifikate garantieren sowie diese über Sicherheitslabels nach außen kommunizieren. Als spezialisierter Anbieter halten wir entsprechende Sicherheitslösungen für Shop-Betreiber bereit, darunter SSL-Zertifikate, Sicherheitstools und Authentifizierungslösungen.

Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit einer Website sind damit für jeden Kunden sofort erkennbar und Shop-Betreiber steigern ihre Umsätze, wenn sie Labels und Zertifikate an prominenter Stelle auf ihrer Website implementieren.

Zugleich sollten Online-Shop-Betreiber von vornherein schon sicherstellen, dass ihre potentiellen Kunden nicht durch Angreifer von ihrer Domain auf manipulierte Websites umgeleitet werden können. Hierbei gilt es, schon beim Betrieb der eigenen Domain auf DNSSEC als technische Infrastruktur zurückzugreifen.

Generic Top-Level-Domains (gTLDs) wie .com, .net und .org sowie Country-Code Top-Level-Domains (ccTLDs) wie .de und .at sind bereits „DNSSEC ready“.

Sie bieten auch Resellern Ihre Verschlüsselungs-, Authentifizierungs-, Zertifikats- und Signaturlösungen an?
Genau. Webhoster haben die Möglichkeit, die entsprechenden Lösungen via Cloud Computing von uns zu beziehen und in ihre eigenen Hosting-Produkte zu integrieren. Dieses Vorgehen erweist sich als sehr vorteilhaft, etwa, weil jegliche Investitionen in die eigene Infrastruktur entfallen und auch der Administrationsaufwand dank API-Schnittstellen gering ist.

Welches Ihrer Produkte hat in der Praxis bisher besonders gut abgeschnitten?
Im e-Commerce haben sich mittlerweile vor allem SSL-Zertifikate als führender und etablierter Sicherheitsstandard bewährt. Hier sind je nach Sicherheitsanspruch verschiedene Ausführungen verfügbar.

Am Anfang steht die reine Domain-Überprüfung, gefolgt von der zusätzlichen Validierung der Identität des Domain-Inhabers bis hin zum höchsten Standard für die Website-Authentifizierung, der Extended Validation. Diese ist an strengste Vergabekriterien gebunden und wird dem Verbraucher durch eine grüne Browser-Adressleiste angezeigt.

Welche Sicherheitslösungen bieten Sie außerdem an?
Unser Angebot umfasst verschiedene Produkte, die unterschiedliche Lösungen kombinieren, um die Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit einer Website zu gewährleisten und durch ein entsprechendes Label nachzuweisen.

Als hochgradig konfigurierbare Lösung für Schwachstellen-Scans ermöglicht beispielsweise der Comodo PCI-Scan Unternehmen, Zahlungsabwicklern und Online-Händlern eine vollständige PCI-Compliance. Ein entsprechendes Kreditkarten-Label belegt schließlich gut sichtbar, dass der Shop die zwölf Anforderungen der Kreditkartenindustrie zum Schutz vor Datendiebstahl und Betrug erfüllt.

Auch der Comodo Malware-Scan führt alle 24 Stunden einen Website-Scan durch, um Sicherheitslücken, Malware und andere Schwachstellen aufzudecken und punktet zusätzlich mit täglich simulierten Attacken, einem ausgefeilten Frühwarnsystem sowie verschiedenen Reporting-Funktionalitäten, die Aufschluss über Schwachstellenbehebungen, Testergebnisse und Return-on-Investment geben.

Hinzu kommt noch der VeriSign Malware-Scan, der über einen sehr hohen Bekanntheitsgrad verfügt. Neben der Authentifizierung des Domain-Inhabers via Whois-Datenabgleich und der Generierung eines Labels als sichtbares Sicherheitsmerkmal, bietet er einen wirksamen Schutz vor der Aufnahme der eigenen Website in die Blacklists von Suchmaschinen und liefert durch eine neuartige Technologie einen echten Mehrwert im Suchmaschinen-Marketing.

Neben dem Vorhandensein signifikanter Sicherheitsmerkmale entscheidet auch ein schnelles Laden der Website über den Erfolg eines Online-Shops. Haben Sie eine Lösung im Angebot, die Sicherheit und eine hohe Ladegeschwindigkeit effektiv zusammenbringt?
Genau hier setzt unser einzigartiges Secure Content Delivery Network (CDN) an. Es ermöglicht die Auslieferung von Rich Media von Points of Presence (POS) in unmittelbarer Nähe zu den wichtigsten Internetknoten weltweit und verfügt dabei über zwei zentrale Sicherheitsmerkmale: Die Verbindung mit dem HyperText Transfer Protocol Secure (HTTPS) sowie die Unterbindung von Direkt-Verlinkungen mittels Token-Authentifizierung.

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