Vor einem Jahr hatten wir hier im Shopbetreiber-Blog einige Tipps für den erfolgreichen Einsatz von Twitter als Marketing-Tool zusammengestellt. Diese Tipps haben wir jetzt um einige Punkte erweitert und dabei neue Erkenntnisse einbezogen.
Lesen Sie hier neue Tipps für die erfolgreiche Nutzung von Twitter.
Durch Twitter steht Online-Händlern ein Kommunikationskanal zur Verfügung, über den Informationen in Echtzeit verbreitet werden können. Für den Einsatz im Marketing gibt es einige Besonderheiten zu beachten, will man nicht alle seine Follower durch platte Reklame vergraulen.
Ein ansprechendes Twitter-Profil
Wie in jedem Online-Shop auch ist das Profil auf Twitter das Schaufenster. Hier ist Professionalität bei der Gestaltung selbstverständlich. Es beginnt beim Profilbild, das idealerweise das Shop-Logo enthält. Um den Widererkennungseffekt der eigene Marke zu steigern, sollte auch Ihr Twitterhintergrund ansprechend gestaltet sein. Wichtig ist, dass Sie die Coroprate Identity Ihres Unternehmens auch in die Seitengestaltung einfließen lassen.
Follower finden
Follower finden Sie, nicht Sie die Follower. Je aktiver Sie Twitter nutzen, desto mehr Follower werden auf das Profil aufmerksam. Zu vermeiden sind allerdings platte Werbebotschaften, denn die Akzeptanz werblicher Inhalte ist nach Studienergebnissen in den sozialen Medien immer noch geringer als im klassischen Web. Begeistern Sie Ihre Follower lieber durch gute Inhalte.
Content is King
In der Vergangenheit sind plumpe Link-Streams zu den neusten Angeboten eines Shops bei den Followern eher negativ aufgefallen. Setzen Sie daher Tweets mit Inhalten ab, die man nicht bereits auf Ihrer Website findet. Bieten Sie Ihren Followern auch einmal einen kleinen Einblick in die Prozesse Ihres Unternehmens. Oder verbreiten Sie Profitipps zu Ihren Produkten. Nutzen Sie Ihr Fachwissen aus, um bei Twitter Kompetenz auszustrahlen. Unterhaltsam und gern retweetet sind auch witzige Geschichten aus Ihrem Shop-Alltag, wie beispielsweise: „Kunde hat die Website ausgedruckt, die gewünschten Produkte eingekreist und uns als Fax zurück gesendet“. Bieten Sie inhaltlichen Mehrwert gegenüber Ihres Online-Shops, sonst lohnt sich das Followen nicht.
Der Tellerrand
Posten Sie nicht nur ausschließlich Links zur Ihrem Shop, sondern lassen Sie Ihre Follower auch einmal über den Tellerrand schauen. Pressemitteilung oder Produktvorstellungen sind nicht nur für Sie, sondern vielleicht auch für Ihre Kunden interessant. Denken Sie auch mal darüber nach, Ihre Partner zu retweeten.
Verlinken Sie Ihr Twitter-Profil
Zeigen Sie Ihren Shop-Besuchern, dass Sie Twittern. Am besten weisen Sie bereits auf Ihrer Startseite oder auch am Ende des Bestellprozesses darauf hin. Weitere geeignete Plätze sind Ihre e-Mail-Signatur oder Ihr Xing-Profil.
Twitter-Rabatte
Ein exklusiver Rabatt für Ihre Follower: Posten Sie doch einmal einen Gutschein- oder Rabatt-Code. Diese Tweets haben das Potenzial „Buzz“ für Ihr Twitter-Profil zu erzeugen. Sie erzeugen viele Retweets und neue Follower. Bedingt durch die Mechanismen der sozialen Medien bleiben solche Angebote natürlich nicht auf Twitter beschränkt. So mancher Ihrer Follower wird Ihr Angebot vielleicht auch über Facebook oder ein anderes Social Network im Web verteilen. Aber genau das ist auch Ihr Ziel: Reichweiten erzeugen und dabei auf das Empfehlungspotenzial der Follower setzen.
Melden Sie sich in unserer Twitter-Liste an
Hunderte Shopbetreiber sind bereits auf unserer Twitter-Liste eingetragen. Folgen Sie uns um auch in die Liste zu gelangen und somit die Reichweite Ihrer Tweets zu erhöhen.
Vielen Dank für diesen Artikel. Wir sind selbst bereits fleißig am Twittern (vordergründig über unser MAgazin und deren Inhalte), aber man lernt nie aus, wie es so schön heißt. Dann werde ich uns doch auch gleich mal in die Liste eintragen beziehungsweise Ihnen bei Twitter folgen :-).
@Carsten: Freut uns, dass der Artikel so guten Anklang gefunden hat!
Euer Artikel gefällt mir, danke für die guten Inspirationen :0) Ich muss unbedingt mal über Twitter einen Zusatz-Service (statt Rabatt) anbieten und lasse mir etwas einfallen.
Was Follower angeht, kann ich folgendes empfehlen: Angenommen ich habe ein Online-Reisebüro, dann schaue ich, wer sich laut Xing für Reisen interessiert und wer davon twittert. Denen würde ich folgen und schauen, wer mir zurückfolgt. So kann man sich zum Start eine gute Basis an Followern aufbauen. Außerdem findet man auf diese Weise sowohl potenzielle Kunden als auch Mitwettbewerber, was sehr inspirierend für einen selbst sein kann.
Wenn Kunden etwas “Witziges” machen, wie den Ausdruck der Website zu faxen, um etwas zu bestellen, würde ich das nicht online kommentieren. Der Kunde könnte sich schnell auf den Arm genommen fühlen. Ich würde auch nicht gerne in einem Online-Shop bestellen, von dem ich wüsste, dass man sich über andere Kunden lustig macht.
Aber toller Artikel, weiter so :0)
Toller Artikel,ich sehe, wir haben Nachholbedarf 😉
Olivera Wahl, vielen Dank für Ihr Feedback!
Zum Thema Witzige Kundengeschichten veröffentlichen: Das sollte selbstverständlich nur in total abwegigen Sonderfällen (wie das genannte Beispiel) und nur anonymisiert geschehen.
Ein Gutes Beispiel ist die Comic-Serie von FreelanceSwitch:
* http://freelanceswitch.com/freelance-freedom/freelance-freedom-164-press-check/
* http://freelanceswitch.com/freelance-freedom/freelance-freedom-170-client-conspiracy/
Eine Liste mit Listen wäre noch eine schöne Sache gewesen.
Artikel gefällt mir gut. Sind sehr hilfreiche Tipps dabei, die es gilt umzusetzen. Bei der Twitterliste hätte ich mir allerdings auch eine richtige Liste gewünscht, wie es auch bei “Shops bei Facebook” der Fall ist.