geldjpg-kleinSocial Networks werden langsam aber sicher auch für Shopbetreiber ein interessanter Vertriebskanal. Vor allem um mit wenig Aufwand internationale Märkte zu erschließen. Das amerikanische Netzwerk Facebook experimentiert zur Zeit eifrig mit seiner hauseigenen Währung, den Facebook Credits.

Seit gestern können erste Testnutzer im Giftshop damit auch reale Güter erwerben.

Eine Zukunftsvision nimmt Gestalt an: Ein Online-Shop für alle Staaten der Welt. Die Entwicklung einer Facebook-Währung macht es möglich: Denn seit Juni können weltweit 250 Millionen Mitglieder die Facebook Credits nicht mehr nur für Dollar, sondern auch für 14 weitere internationale Währungen erwerben.

Schon heute kaufen die Nutzer virtuelle Geschenke im so genannten Gift-Shop bei Facebook oder Werbungtreibende schalten Anzeigen im Social Network (Facebook Ads). Bezahlt wird mit den Credits. Der Gift-Shop ist eine Shopping-Plattform innerhalb des Netzwerkes. Als erstes physisches Produkt sind jetzt Blumensträuße bestellbar.

ECommerce-Experten wie Jochen Krisch gehen davon aus, dass der Verkauf von realen Gütern über Facebook schon zum Weihnachtsgeschäft 2010 Fahrt aufnehmen könnte.

„Ich denke, die Testphase wird sicherlich noch einige Monate dauern. Die Credits als Zahlungsmittel für virtuelle Güter sind im Oktober eingeführt worden, die Community-Tests laufen seit dem Frühjahr. Irgendwann in der ersten Hälfte des nächsten Jahres kommt eine erste Beta-Phase.“

Eine Chance für Shopbetreiber. Denn parallel entwickelt Facebook ein eigenes Online-Bezahlsystem, mit dem die Transaktionen innerhalb des eigenen Netzwerkes sicher und einfach abgewickelt werden können.

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