google_logoSuchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimisation oder kurz SEO) ist seit Jahren ein heißes Thema im Web. Über kaum ein anderes Thema wird soviel in Blogs und Foren spekuliert wie über den Google-Algorithmus und kommende Änderungen. Denn Google ist gerade für deutsche Websites fast gleichbedeutend mit “Suchmaschine”, da der Marktanteil hierzulande bei 90% liegt.

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Über die grundlegende Maßnahmen wie beispielsweise die Gestaltung von META-Tags, einer optimierten Link- oder Inhaltsstruktur wurde schon viel berichtet, deshalb schauen wir uns heute einmal fünf seltener angesprochene Optimierungsmöglichkeiten an.

  1. Säubern Sie Ihren Index
    Helfen Sie Google doch einmal: Überlegen Sie, welche Seiten im Google-Index NICHT erscheinen müssen, denn bei gleichen Inhalten kann sich die unwichtigere Seite in den Google-Ergebnissen über die wichtigere Seite mogeln. Übeltäter können zum Beispiel PDF-Dokumente sein, da Google diese oftmals besser bewertet und Sie somit Ihre regulären Shopseiten verdrängen, aber auch RSS-Feeds, Suchergebnisseiten oder Pressemeldungen. Sie haben zwei Möglichkeiten, gezielt Seiten aus dem Google-Index zu entfernen: Über die Datei robots.txt oder den Robots-Metatag im HTML-bzw. HTTP-Header der Seite selbst.
  2. Nutzen Sie Schlagworte
    Wenn Sie Ihre Produkte verschlagworten (“Tagging”), sind die daraus dynamisch entstehenden Themenseiten zu einem Schlagwort als gute Landingpages. Schauen Sie also beim Anbieter Ihrer Shopsoftware, ob Tagging vielleicht auch als Erweiterung oder Upgrade angeboten wird. Versuchen Sie, sich in Ihre Kunden hinein zu versetzen: Wonach sucht derjenige, der einen T-Shirt kaufen will? Wenn die Antwort z.B. “Shirt, rot, Sommer” wäre, sind diese gute Schlagworte. Verlinken Sie dann in Ihren Texten und Beschreibungen auf die Tagging-Seiten, denn Google schätzt auch die Verlinkung innerhalb Ihrer Seite sehr.
  3. Lassen Sie Ihre Produkt-URLs “sprechen”
    Falls Ihre Shopsoftware dies nicht automatisch tut, bauen Sie die Produktnamen im URL der Produktdetailseite ein. Verwenden Sie statt Leerzeichen oder Unterstrichen den klassischen Bindestrich, den Google als Trennzeichen erkennt. Vermeiden Sie zuviele Unterverzeichnisse, nutzen Sie gegebenenfalls interne Weiterleitungen, um gewachsene Strukturen zu optimieren.
  4. Gestalten Sie die Produktbeschreibungen
    Im Quelltext Ihrer einzelnen Shopseiten sollten die Produktbeschreibungen möglichst weit oben stehen, damit Google nicht lange nach relevanten Inhalten suchen muss. Dies können Sie auch mittels geschicktem Tabellenaufbau oder CSS erreichen. Wenn Sie Produktbilder verlinken, geben Sie diesen das „noindex”-Attribut mit, damit nur der wirkliche Link mit dem Produkttitel im Google-Index erscheint.
  5. Begrenzen Sie Ihre Seitengröße
    Die Ladezeiten Ihrer Seiten sollten nicht zu groß sein, da dies mittlerweile ein Bewertungskriterium für Google darstellt. Denken Sie dabei auch an die stetig steigende Nutzerzahl, die per Handy Ihren Shop ansteuert. Befreien Sie Ihren Quellcode von unnötigen Kommentaren und Leerzeilen, die die Seiten aufblähen, und prüfen Sie Ihre Bilder auf größenoptimierte Formate.

Suchmaschinen-Optimierung ist keine einmalige Aufgabe, die man nach kurzer Zeit ruhen lassen kann. So schnell wie der Google-Algorithmus sich ändert und die Suchmaschinen-Optimierer reagieren, müssen auch Sie immer am Ball bleiben, um Ihre Positionen in den Suchergebnissen zu verbessern oder auch nur zu halten. Wichtig ist da natürlich die Überwachung der Resultate. Ein gutes Analyseprogramm kann zudem eine wahre Fundgrube für Ideen zur Suchmaschinen-Optimierung sein.

Übrigens: Dieser Beitrag ist auch von der Internet World Business veröffentlicht worden. Ich schreibe alle zwei Wochen einen Shoptipp für diese Publikation als Gast-Autor.

Weiterführende Informationen zur Suchmaschinen-Optimierung

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