verbraucherzentraleDie Nutzung vermeintlicher Gratisangebote im Internet endet immer häufiger mit einer bösen Überraschung. So werden ahnungslose Surfer mit Forderungen von durchschnittlich 120,- € konfrontiert, wie eine aktuellen Umfrage der Verbraucherzentralen herausgefunden hat.

Wir haben die Zahlen der Umfrage für Sie zusammen gestellt.

Innerhalb von sechs Wochen haben 6.658 Betroffene die Fragen der Verbraucherzentralen beantwortet. Der Hälfte davon wurde ein Abonnement mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren untergeschoben, der Rest sollte einmalig für eine Dienstleistung bezahlen. Bei den Dienstleistungen handelt es sich um die scheinbar kostenlose Online-Ermittlung von Stammbäumen, Musikdownloads, um Routen- oder auch Lebenserwartungsberechnung. Häufig geht es auch um den Versand von Kurzmitteilungen aus dem Internet an Mobiltelefone oder Quizspiele. Kosteninformationen sind im Kleingedruckten oder außerhalb des am Bildschirm sichtbaren Bereichs, weit unterhalb des Buttons, mit dem man ein Angebot startet, versteckt.

Die Zahlen der Umfrage im Überblick:

  • Jeder zehnte “Abgezockte” hat bezahlt
  • 57 Prozent erhielten Mahnungen, in denen mit Klagen gedroht wurden
  • 31 Prozent wurden von Inkassobüros angegangen
  • Ca. 25 Prozent erhielten Post vom Rechtsanwalt
  • In jedem vierten Fall hat es Jugendliche unter 18 Jahren erwischt
  • Die Anzahl der Anfragen in den Verbraucherzentralen hat sich seit 2006 verdoppelt

Die vollständige Meldung unter weitere Informationen zum Hintergrund des Themas finden Sie bei der Verbraucherzentralle Hessen. Der Flyer: Knete oder Knast – Tipps gegen Internetabzocker (317 kb, pdf) gibt viele Tipps, um nicht in die Abzocker-Fallen zu geraten.

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